Außer Spesen nichts gewesen

würde Fifa-Chef Infantino die nächste Fußball-WM wahrscheinlich auch am Nordpol stattfinden lassen.

Die Fußball-WM hat begonnen. Ich möchte aus diesem Grund wenige, grundlegende Fragen stellen und meine knappen Antworten dazu geben. Wird der Fußball überleben, wenn er immer weiter kommerzialisiert wird? Meine Antwort: Nein! Wird der Fußball überleben, wenn er seine Fans immer wieder in emotionale Welten eintauchen lässt? Meine Antwort: Ja! Für die Übertragungsrechte von Spielen werden immer höhere Beträge, die sich in der Folge rentieren müssen, gezahlt. Wer schützt und wer belohnt eigentlich die Urheberrechte derjenigen, die den Fußball zu dem gemacht haben, den ich liebe? Die Antwort habe ich nicht gefunden; daher dieser Leserbrief. für mich, auch als bekennender Fußballfan, wirklich nur noch eine Konsequenz: Der DFB-Tross sollte seine Koffer packen und wieder nach Hause fliegen. Das Ganze wird sonst zu einer Farce und unerträglich. Hier werden ein Sport und seine Betreiber instrumentalisiert, um unmögliche und unerträgliche Zustände zu legalisieren. Es geht sicher um sehr viel Geld, aber irgendwann muss Schluss sein. Herr Infantino ist untragbar und eine Marionette der Scheichs und deren Geldes. Hier sollte der DFB auch über Konsequenzen nachdenken und diesen Herrn nicht weiter tolerieren. Wie wäre es mit einem geeigneten Gegenkandidaten (vielleicht auch aus Deutschland), um einen Neuanfang zu starten?

Zu „Auf Linie“(RP vom 19. November): Mein Kommentar dazu: Außer Spesen nichts gewesen!

FOTO: TOM WELLER/DPA Fifa-Präsident Gianni Infantino muss sich viel Kritik für den Ablauf der FußballWeltmeisterschaft in Katar gefallen lassen. Kurt Nickel Goch Klaus Oude Hengel Mönchengladbach