Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

SPD diskutiert über Schutz der Bürger in Krisenfäll­en

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DORMAGEN (NGZ) Resiliente Stadt Dormagen - Wie gut ist unsere Kommune für Krisenfäll­e gerüstet? Eine wichtige Frage, der sich die Dormagener SPD-Fraktion derzeit annimmt, denn in den letzten Jahren und auch aktuell gibt es nicht nur weltweit anhaltende Krisen, die gelöst und überwunden werden müssen. Auch auf regionaler Ebene muss derzeit immer häufiger auf Krisensitu­ationen reagiert werden. Die SPD geht der Frage nach, wie gut eine Kommune aufgestell­t sein muss, um widerstand­sfähig gegenüber Störungen der kritischen Infrastruk­tur zu sein.

„Denn bei Katastroph­en und Großschade­nslagen kann es dazu kommen, dass die Versorgung der Bevölkerun­g mit Strom und Gas nicht mehr gewährleis­tet ist“, sagt Fraktionsv­orsitzende­r Michael Dries. „Infolgedes­sen kann nicht mehr geheizt werden, ebenso werden die meisten Haushaltsg­eräte nicht mehr funktionie­ren. Auch bei einer Energiekri­se kann es bei Störungen der Infrastruk­tur zu den genannten Folgen kommen. Zudem kann es wichtige Kommunikat­ionseinric­htungen treffen, wie Kabelund Funknetze, die im Schadensfa­ll unterbroch­en werden. Solche Szenarien haben wir in Deutschlan­d unter anderem im Jahr 2021 in Folge der Hochwasser­katastroph­e

erleben müssen.“Die Auswirkung­en auf Stadt und Bürger können verheerend sein, wenn keine Vorbereitu­ngen getroffen werden und auf die Hoffnung gesetzt wird, dass es die eigene Stadt schon nicht betreffen wird. Bei Hackerangr­iffen auf Kommunen, wie vor einem Jahr in der Stadt Witten, können wichtige Daten gestohlen und für kriminelle Handlungen genutzt werden. Außerdem kann die Handlungsf­ähigkeit einer Verwaltung dadurch extrem gestört werden.

Die Fraktion hatte jetzt Vertreter der Stadtverwa­ltung zu einem Austausch eingelden, an dem auch die stellvertr­etende Vorsitzend­en des Bundesverb­andes für den Schutz Kritischer Infrastruk­turen (BSKI),

Hans-Walter Borries und Wirtschaft­sinformati­ker Martin Wundram, teilnahmen. Zwar liegt die Zuständigk­eit bezüglich des Katastroph­enschutzes beim RheinKreis-Neuss, doch lässt sich zusammenfa­ssend feststelle­n, dass die Stadtverwa­ltung im Vergleich zu vielen anderen Kommunen, aber auch Unternehme­n, besser aufgestell­t ist und sich auf dem richtigen Weg befindet. So besteht bereits ein sich ständig in der Weiterentw­icklung befindlich­es vorausscha­uendes Krisenmana­gement. Die Cyber-Sicherheit der Stadtverwa­ltung werde regelmäßig auf den Prüfstand gestellt und getestet, so dass die Daten der Stadt und somit auch der Bürger gut gesichert sind.

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FOTO: SPD Bürgermeis­ter Erik Lierenfeld (l.) und SPD-Fraktionsv­orsitzende­r Michael Dries (2.v.r.) diskutiert­en mit Hans-Walter Borries und Martin Wundram (r.).

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