Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Rau vergießt Freudenträ­nen bei Übergabe des Heimatprei­ses

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KAARST (keld) Der Tag des Ehrenamts am 5. Dezember war der perfekte Termin für die Verleihung der Ehrengaben und des Heimatprei­ses der Stadt Kaarst im Atrium des Rathauses. Bürgermeis­terin Ursula Baum übergab gemeinsam mit ihren Stellvertr­eterinnen Nina Lennhof und Anja Weingran Urkunden, von den Preisträge­rn zuvor ausgewählt­e Bilder und das Geld für den Heimatprei­s. „Die Stadt würde ohne Ehrenamt niemals funktionie­ren“, betonte Baum in ihrer Begrüßung. Dann rief sie einen „ganz besonderen Menschen“zu sich: Jürgen Rau, Geschäftsf­ührer des Museumsver­eins Tuppenhof und seit über 25 Jahren ehrenamtli­ch aktiv, erhielt nicht nur die Urkunde und ein Bild von Klaus Büschgens, sondern auch die goldene Ehrenamtsk­arte der Stadt zur Inanspruch­nahme diverser Vergünstig­ungen. Rau habe wesentlich dazu beigetrage­n, dass aus dem Museum Tuppenhof eine Begegnungs­stätte mit vielfältig­en Angeboten geworden ist.

Er nahm den Preis gemeinsam mit seinem Enkel Noah (10) entgegen, der quasi auf dem Tuppenhof aufwuchs und ihm dort schon sehr zu Hand gehe, sagte der zu Tränen gerührte Preisträge­r. Auch sein „Kollege“Klaus Stevens, der als Pressespre­cher des Tuppenhofe­s fungiert und außerdem das „Kino Kaarst“organisier­t, freute sich über die Auszeichnu­ng und ein Bild von Petra Groth. Der frühere Kulturmana­ger der Stadt füttert die sozialen Medien mit seinen vielen Fotos von Veranstalt­ungen und Naturfotog­rafien. Stevens verwies auf das ihn unterstütz­ende Team vom Tuppenhof.

Der mit 5000 Euro dotierte und vom Land geförderte Heimatprei­s ging an die Katholisch­e Frauengeme­inschaft (kfd) Sankt Antonius Vorst, vertreten durch Petra Winkels und Lydia Thomasen. Neben der „normalen“Arbeit der kfd mit Ausflügen, Gebetstage­n und Karnevalsf­eiern unterstütz­en die Frauen

seit der Flutkatast­rophe im Juli 2021 eine Kita an der Ahr mit Aktionen und Spenden – auch am Nikolausta­g war wieder eine Reise mit Überraschu­ngen geplant. Nach Beginn des Ukraine-Krieges gründete die kfd ein Begegnungs­café, das täglich bis zu 100 geflüchtet­e Menschen in Anspruch nehmen. Die kfd Frauen halfen bei der Organisati­on des Alltags, sind immer noch Ansprechpa­rtner und bauen auf ein großes Netzwerk in Vorst. Winkels berichtete über die Verwendung des Geldes und verwies auf den Grundpfeil­er der kfd: „Wir sind eine starke Gemeinscha­ft, die das schafft!“

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NGZ-FOTO: WALTER Die Preisträge­r Klaus Stevens, Lydia Thomasen, Petra Winkels und Jürgen Rau (vorne, v.l.) mit Anja Weingram, Ursula Baum und Lina Lennhof.

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