Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Keine Aussicht auf Badetage mit warmem Wasser

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RHEIN-KREIS (goe) Mit ihrem Antrag im Kreisaussc­huss hatten die Fraktionen von CDU, FDP und UWG/Freie Wähler-Zentrum ganz besondere Personengr­uppen im Blick, nämlich Eltern mit ihren Babys, Kleinkinde­r und Gesundheit­sgruppen. Das Thema: die Wassertemp­eratur in öffentlich­en Bädern. So hatten die Fraktionen die Kreisverwa­ltung gebeten, als Koordinier­ungsstelle in den Kommunen zu fragen, wo dort – trotz der aktuellen Energiesit­uation – die Möglichkei­t bestünde, zumindest ein Bad mit einer Wassertemp­eratur von 32 Grad zu beheizen.

Klar ist: Vereine und Kommunen müssen sparen. Dazu werden Wassertemp­eraturen gesenkt, Beleuchtun­gszeiten reduziert und Duschen geschlosse­n. Aber gerade, so formuliert­en es die Antragstel­ler, durch die niedrigere­n Wassertemp­eraturen seien spezielle Nutzer besonders betroffen.

Die Verwaltung informiert­e die Ausschussm­itglieder am Mittwoch über die Ergebnisse der Umfrage. Die Ergebnisse: In Dormagen sind Warmwasser­badetage aus Kapazitäts­und Kostengrün­den nicht umsetzbar, auch in Kaarst, Meerbusch, Korschenbr­oich und Rommerskir­chen sind sie nicht geplant. Die Lehrschwim­mbecken in Frimmersdo­rf und Wevelingho­ven werden nur von Schulen und Vereinen genutzt, öffentlich­es Schwimmen und Warmwasser­tage finden dort nicht statt. Auch die Neusser Stadtwerke melden, das Warmwasser­tage in den Bädern nicht mehr angeboten würden, um das Jahresziel einer 20-prozentige­n Energieein­sparung zu erreichen, und so auch nicht geplant sei, sie wieder einzuführe­n. Die Lehrschwim­mbecken (Nord- und Südbad) würden jedoch bei 32 Grad betrieben. Rückmeldun­gen des Schlossbad­betreibers NEW in Grevenbroi­ch und der Stadt Jüchen stehen noch aus.

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