Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Grüße von Pipi Langstrumpf
Es ist nicht zu fassen, wie die CDU, in ihrem Schlepptau die Grünen und die FDP, sich die finanzielle Lage der Stadt zurechtlegt. So wollen die Parteien eine dritte Beigeordnetenstelle schaffen, die den Steuerzahler, insbesondere bei Betrachtung der Folgekosten, nicht wenig kosten wird. Und das, weil „der finanzielle Aspekt bei Projekten der Stadt im Verwaltungsvorstand noch stärker in den Fokus genommen werden muss.“Ach ja? Notwendige Bauvorhaben der Stadt werden wieder preiswert, wenn ein höher bezahlter Mitarbeiter der Stadt daran mitwirkt? Die CDU reklamiert für sich mit Steuergeld umgehen zu können, betrachtet den städtischen Haushalt aber als Selbstbedienungsladen und wird ihrer Verantwortung gegenüber dem Bürger in keiner Weise gerecht. Es leuchtet vor allem nicht ein, warum eine schon vorherstimmte Besetzung der Beigeordnetenstelle in irgendeiner Weise ein besseres Ergebnis erreichen soll. Fazit: Die Stadt hat keinerlei finanzielle Spielräume! Aber wenn die SPD Mittelerhöhungen ins Spiel bringt, dann behauptet die CDU, dass diese wohl „keine Ahnung von den finanziellen Möglichkeiten der Stadt habe“. Interessant, für eigene Begehrlichkeiten scheint es (Steuer)Geld zu geben, für Vorhaben anderer nicht. „Ich mach mir die Welt, so wie sie mir gefällt“– Pippi Langstrumpf lässt grüßen, wenn es nicht so empörend wäre.