Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Am Samstag zehn Kundgebung­en und Demos – aber bislang nur kleine

- VON UWE-JENS RUHNAU

DÜSSELDORF Für den kommenden Samstag sind in Düsseldorf zehn Umzüge und Kundgebung­en geplant. Die Zahl der aktuell erwarteten Teilnehmen­den aber hält sich in Grenzen, so dass derzeit nicht mit ausgedehnt­en Verkehrsbe­hinderunge­n durch Demonstrat­ionen zu rechnen ist. Ohnehin haben sich die Befürchtun­gen des Handelsver­bandes NRW für die Adventssam­stage bislang nicht erfüllt. Die Polizei hatte vor einigen Wochen angekündig­t, dass es in der Vorweihnac­htszeit zu weitreiche­nden Verkehrsbe­hinderunge­n durch Umzüge kommen könnte. Die Auswirkung­en hielten sich dann tatsächlic­h in Grenzen. „Hoffentlic­h bleibt das so“, so Peter Achten, Hauptgesch­äftsführer des Handelsver­bandes.

Die Anmeldunge­n für den kommenden Samstag beziehen sich aktuell auf Veranstalt­ungen mit maximal 200 erwarteten Teilnehmer­n. Ein solcher Umzug startet am Johannes-Rau-Platz, gefordert wird die „vollständi­ge Wiederhers­tellung aller Grund- und Menschenre­chte“. Zuletzt waren dort nur gut hundert Teilnehmer dabei. Bei einer Demonstrat­ion gegen das Regime im

Iran waren letzten Samstag 8000 Menschen erwartet worden, tatsächlic­h liefen 140 Menschen deswegen durch die Stadt. Am Samstag sind nun 200 Unterstütz­er iranischer Frauen für die Wiese am Landtag angekündig­t, zudem soll es einen Autokorso mit bis zu 50 Autos geben, der am Aquazoo startet.

Die Verkehrspr­obleme am vorigen Wochenende in der Innenstadt entstanden durch den Andrang vieler Weihnachts­einkäufer. Der Handelsver­band hofft, dass die Umzüge von der Polizei „weiterhin so geschickt dirigiert werden, dass Konflikte vermieden werden und gleichzeit­ig das Demonstrat­ionsrecht nicht eingeschrä­nkt wird“, so Achten. Ob es bei den zehn Anmeldunge­n für Samstag bleibt, ist jedoch abzuwarten. In den letzten Monaten gab es mehrfach den Fall, dass die Polizei erst am Freitag von geplanten Demonstrat­ionen erfuhr.

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FOTO: INGEL Proteste gegen das iranische Regime finden derzeit häufig statt.

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