Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Behörde und Netzbetreiber zufrieden mit Probealarm
BERLIN (ele) Sirenen heulten, und Handys sendeten schrille Warntöne – das erste Fazit zum Probealarm am Donnerstag ist positiv: „Nach vorläufigen Erkenntnissen war der bundesweite Warntag ein Erfolg. Das Zusammenspiel der Systeme hat funktioniert, und die Menschen sind aufmerksam geworden“, sagte Ralph Tiesler, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Beim bundesweiten Warntag, der am Donnerstag um 11 Uhr begann, wurde erstmals das sogenannte Cell Broadcasting getestet. Dabei werden Warnmeldungen mit einem Hinweiston direkt auf Mobilfunkgeräte gesendet, die angeschaltet sind und Netzempfang haben. Aus Sicht von Vodafone war der erste Test von Cell Broadcast „ein voller Erfolg“. Das Unternehmen teilte mit: „Wir werden nun alle Erkenntnisse auswerten und für die weitere Optimierung des neuen Warnsystems bis zum Start des Regelbetriebs 2023 nutzen.“Dann sollten auch mehr ältere Geräte einbezogen werden.
Beim ersten bundesweiten Warntag 2020 hatte es noch Pannen gegeben. So waren an manchen Orten keine Sirenensignale zu hören, und die App Nina schickte die Warnmeldung erst eine halbe Stunde zu spät. Die Panne und die Erfahrungen während der verheerenden Flut in Rheinland-Pfalz und NordrheinWestfalen im Juli des vergangenen Jahres führten zu organisatorischen und technischen Verbesserungen. Leitartikel, Nordrhein-Westfalen