Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Mit kühlem Kopf zum fünften Titel

Sieg bei den Köln Rheinos würde die Crash Eagles zum Skaterhock­ey-Meister machen.

- VON DIRK SITTERLE

KAARST Qualität haben die Crash Eagle Kaarst mehr als genug im Kader, schließlic­h schloss das Team von Trainer Marcus Drücker die Hauptrunde der Skaterhock­ey-Bundesliga auf Platz eins ab, doch soll das in der Großsporth­alle Bocklemünd gegen Gastgeber HC KölnWest Rheinos schon am Samstag (19 Uhr) klappen mit dem fünften nationalen Meistertit­el, braucht es vor allem einen kühlen Kopf. Vorsitzend­er Georg Otten, Mitglied der Meistertea­ms

von 1997 und 1998, spricht Klartext: „Wenn man das erste Finale der Play-off-Serie in Kaarst und das Spiel in Köln in der Hauptrunde analysiert, stellt man fest, dass Strafzeite­n tunlichst zu vermeiden sind.“Stimmt auffallend: In der Hauptrunde (7:4 für Köln) erzielten die Rheinos fünf der sieben Tore in Überzahl, in Kaarst waren es zwei Überzahltr­effer beim 6:4-Erfolg der Adler, die nach dem ersten Viertel mit 3:0 geführt hatten. Daraus folgert Otten: „Wenn es uns gelingt, von der Strafbank wegzubleib­en, dann stehen die Chancen für einen erneuten Titelgewin­n sehr gut.“Wenn nicht, muss am 18. Dezember das dritte Spiel die Entscheidu­ng bringen.

In der Offensive können die Kaarster indes jedem Kontrahent­en das Fürchten lehren: In Thimo Dietrich (19 Punkte), Moritz Otten (18), TimNiklas Wolff (17) und Tim Dohmen (16) belegen gleich vier Eagles die ersten vier Plätze der Erstliga-Scorerlist­e. Erst dann folgt in Routinier Robin Weisheit mit 14 Punkten der erste Kölner. Er war natürlich auch schon im vergangene­n Jahr dabei, als die Rheinos in der wegen der Corona-Pandemie verkürzten Saison

mit dem Crefelder SC um den Titel gerungen hatten. Gespielt wurde nicht nach dem Modus „Best-ofThree“, sondern nur mit Hin- und Rückspiel. Und da die Skating Bears das erste Match deutlich mit 11:3 gewonnen hatten, bescherte ihnen die viel knappere 6:8-Niederlage in der zweiten Partie den ersten DM-Titel der Vereinsges­chichte. Die Crash Eagles triumphier­ten 2017 (gegen Iserlohn) und 2018 (gegen Köln-West) und standen darüber hinaus auch 2016 und 2019 in der Finalserie, zogen aber jeweils gegen die SHC Rockets Essen den Kürzeren.

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FOTO: AXEL THOMAE Zugepackt: Auch Richard Steffen muss am Samstag im Tor der Crash Eagles Kaarst einen guten Tag erwischen.

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