Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Mehr Feierabendmärkte im nächsten Jahr
Die erste Feierabendmarkt-Saison war laut Neuss Marketing ein Erfolg. Schon jetzt steht fest: Die Märkte mit ihrem Street-Food-Angebot kehren 2023 zurück. Statt wie bislang monatlich werden sie dann alle zwei Wochen stattfinden.
NEUSS Ein Iglu auf dem Freithof? Das hätte es eigentlich am Mittwochabend geben sollen. Zum letzten Feierabendmarkt des Jahres sollte dort ein zehn mal zehn Meter großes, aufblasbares Iglu-Zelt aufgebaut werden. Doch bei dem war plötzlich die Luft raus. Ein Riss machte es unmöglich, das Zelt zu errichten – auch Versuche, es noch zu flicken, klappten nicht. Aber vielleicht gibt es ja 2023 einen erneuten Versuch. Denn die Feierabendmärkte, die in diesem Jahr ihre Premiere in der Neusser Innenstadt hatten, sind eine Erfolgsgeschichte. Das betont Peter Fischer von Neuss Marketing. „Wir werden daher im nächsten Jahr den Rhythmus verdoppeln. Damit kommen wir einem vielfach geäußerten Wunsch nach, der an uns herangetragen wurde“, sagt er. Statt einmal monatlich sollen die Feierabendmärkte dann alle zwei Wochen von 16 bis 22 Uhr auf den Freithof locken. Der Starttermin steht schon fest. „Am 26. April wird es losgehen“, sagt Fischer.
Sechs Feierabendmärkte hat Neuss Marketing in diesem Jahr in der City ausgerichtet. Dabei wurden natürlich reichlich Erfahrungen für die Zukunft gewonnen. „Erkenntnis eins ist: Wir machen weiter, das Angebot kommt bei den Neussern gut an“, sagt Fischer. „Erkenntnis zwei: Wir hatten mehrfach Livemusik bei den Feierabendmärkten. Die Rückmeldungen hierzu waren positiv. Das werden wir auch künftig machen und dabei lokalen Künstlern eine Bühne bieten.“Erkenntnis drei sei, dass die Zeiten stimmen. „Wir hatten querbeet alle Altersklassen vertreten. Eher früh nach Beginn des Feierabendmarktes kamen auch Familien mit kleinen Kindern“, erklärt Fischer. „Und im weiteren Verlauf kamen Besucher hinzu, die nach der Arbeit erst noch mal nach Hause gefahren sind und sich dann noch mal auf den Weg zum Feierabendmarkt machten.“
Wichtig sei dabei, dass man stets auch an die Jahreszeit angepasste Street-Food-Angebote vor Ort habe. „Wir versuchen, zu jeder Veranstaltung ein kleines Highlight zu platzieren und die ganze Palette abzudecken“, sagt Fischer. „Richtig gut angekommen ist zum Beispiel, dass es auch Süßes als Nachtisch gibt. Das hatten wir bei der Premiere noch nicht dabei.“Mit acht bis zwölf Street-Food-Anbietern sieht
Neuss Marketing den Feierabendmarkt gut aufgestellt. Man habe einen Pool aus Beschickern, die sowohl aus Neuss als auch aus der Region kommen und ohnehin immer für etwas Abwechslung sorgen.
Nach dem letzten Feierabendmarkt des Jahres steht neben der Detailplanung für 2023 aber noch die Frage ins Haus, ob die Feierabendmärkte im nächsten Jahr tatsächlich
Premiere Seit Sommer finden die Feierabendmärkte monatlich auf dem Freithof statt. Ausgerichtet werden sie von Neuss Marketing. Dort zeichnet Lars Faßbender für die Organisation verantwortlich.
Angebot Die an die Jahreszeiten angepassten Streetfood-Angebote und dazu passende Getränke locken auf den Freithof. Dazu gibt es Aktionen wie zum Beispiel Livemusik oder Musik von einem DJ. Ziel ist bis in den Dezember laufen sollen. Denn nicht nur wegen des defekten Iglu-Zeltes, das eigentlich zum Schutz vor nasskalter Witterung hätte errichtet werden sollen, war die Dezember-Ausgabe nicht so nachgefragt wie die Feierabendmärkte in den Monaten zuvor. Zudem bietet der nahegelegene Weihnachtsmarkt den Neussern die Gelegenheit zum Besuch. Zwei solcher Angebote, es, die City abends zu beleben. Bei den Veranstaltungen sind im Schnitt acht bis zwölf Anbieter dabei. Bei der Organisation wird darauf geachtet, dass es keine Termin-Kollisionen mit ähnlichen Angeboten in anderen kreisangehörigen Städten gibt.
Ausblick Im kommenden Jahr werden die Feierabendmärkte auf dem Freithof in der Neusser City in die zweite Saison gehen. Dann sollen sie alle zwei Wochen stattfinden. Bisher wurden sie einmal im Monat ausgerichtet.
Weihnachts- und Feierabendmarkt auf so engem Raum, nehmen sich aber gegenseitig Kundschaft – eine Situation, derer es nicht bedarf.
Gut möglich also, dass die Feierabendmarkt-Saison im kommenden Jahr daher etwas früher endet als es jetzt der Fall war. Ob es für das aufblasbare Iglu-Zelt also noch einen zweiten Versuch gibt, muss noch geklärt werden.