Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Gesünder essen mit Buchstaben und Farben

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BERLIN Auffällig bunt leuchtet ein Streifen mit Buchstaben in Grün, Gelb, Orange und Rot auf den Verpackung­en vieler Lebensmitt­el: Das ist der Nutri-Score. Er soll anzeigen, wie gesund oder ungesund das Essen ist, das in eurem Einkaufswa­gen landet. Der Nutri-Score ist eine Art Ampel. Die Farben funktionie­ren etwa so: Grün ist gesund, rot ungesund. Ein Joghurt etwa, der kaum Zucker und Fett enthält, bekommt ein grünes B. Snacks wie Chips und Schokolade mit viel Zucker, Salz oder Fett eher ein rotes E. Die Zeichen sollen einfacher zu verstehen sein, als die Nährwerte in der Tabelle, die momentan auf Verpackung­en stehen. Diese Tabellen sind immer sehr klein gedruckt. Doch der einfache Farbstreif­en könnte ein wenig zu einfach sein, finden manche Fachleute. „Wer ausschließ­lich Produkte mit grünem Nutri-Score-Label kauft, tut seiner Gesundheit noch lange nichts Gutes“, erklärt ein Experte. Gesunde Ernährung habe mit Vielfalt und Menge zu tun. Doch darüber sagt der Nutri-Score nichts aus. Der Farbstreif­en soll vor allem helfen, wenn man ähnliche Produkte wie etwa Pizzasorte­n miteinande­r vergleicht. Doch dazu müssen noch mehr Hersteller den Nutri-Score auf ihre Verpackung­en drucken. Das ist noch nicht Pflicht. Hierzu soll es aber bald einheitlic­here Regeln geben. dpa

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FOTO: DPA Auf einer Packung Joghurt ist der sogenannte Nutri-Score zu sehen.
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