Zeit sparen am Arbeitsplatz

Wie Humbee Solutions die Arbeit am Computer effizienter machen will

RHEIN-KREIS (kkt) Hinter Humbee verbirgt sich nicht etwa ein Honighersteller, sondern eine digitale Plattform, die E-Mails, Dokumente, Aufgabenmanagement und andere Dinge aus dem Arbeitsalltag am Bildschirm miteinander verknüpfen soll. Laut Burghardt Garske, der Humbee im Jahr 2017 zusammen mit Ralf Bönning gegründet hat, beanspruche die Suche nach einem bestimmten Arbeitsmaterial häufig etwa 30 Prozent der Arbeitszeit. „Time for more“, heißt der Slogan von Humbee. Mit ihrer Cloud-Lösung wolle die Firma anderen Unternehmen helfen, Zeit zu sparen, sagt Garske.

„2017 haben wir zu zweit blauäugig angefangen mit null Kunden und null Umsatz“, erinnert sich Garske. Er sei schon 52 Jahre alt gewesen, als er sich für das Start-Up-Projekt entschieden hat. Das erste große Glückserlebnis sei die Zufriedenheit der ersten Kunden gewesen.

Drei Jahre später wurde die Firma vom Rhein-Kreis Neuss im Rahmen des Innovationsförderprogramms INNO-RKN mit 5000 Euro gefördert. Mittlerweile bestehe das HumbeeTeam laut Garske aus acht Köpfen, seinen Umsatz verdopple das Unternehmen

jährlich. Wie auch andere Firmen wolle Humbee wachsen, doch ihr Produkt wolle die Firma aus Meerbusch nicht standardisieren: Ein wichtiges Merkmal von Humbee sei die individuelle Anpassung der branchenunabhängigen Lösung an den einzelnen Kunden, so Garske. Aktuell beschäftige sich sein Team verstärkt mit künstlicher Intelligenz und mit datensatzgetriebenen Prozessen wie Zeiterfassungsszenarien.

Was es nun mit den Bienen im Firmennamen auf sich hat: „Wir haben nach etwas Bildlichem gesucht“, erklärt Garske. Bienen seien „fleißig, sympathisch, nützlich, hierarchiefrei und selbstorganisiert.“Bei „hum“handelt es sich um das englische Wort für „summen“, was etwas Aktives in den Firmennamen bringen solle.

FOTO: HUMBEE Die Humbee-Gründer Burghardt Garske und Ralf Bönning.