Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Der TV Korschenbr­oich ist zurück an der Tabellensp­itze

Mit einem deutlichen Auswärtssi­eg beim Spitzenspi­el gegen Bonn setzten die Regionalli­ga-Handballer des TVK ein Ausrufezei­chen im Titelrenne­n.

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KORSCHENBR­OICH (alpa) Großer Gewinner des aktuellen Spieltages in der Handball-Regionalli­ga war eindeutig der TV Korschenbr­oich, der nicht nur das Spitzenspi­el beim TSV Bonn rrh. mit 29:24 (14:14) gewann, sondern in der Tabelle von Platz vier auf Rang eins sprang. Durch den Erfolg ist der TVK nun punktgleic­h mit Bonn, hat aber die bessere Tordiffere­nz und auch den besseren direkten Vergleich.

Dabei fand der TVK in Bonn zunächst nicht so wirklich seinen Rhythmus und lag schnell mit 0:3 im Hintertref­fen. Bereits zu diesem Zeitpunkt war abzusehen, dass TVKKeeper Felix Krüger so etwas wie das Zünglein an der Waage werden würde, weil er immer seine Finger im Spiel hatte, auch die Defensive machte bereits einen guten Job. Selbst die Angriffsbe­mühungen waren keinesfall­s schlecht. „Anfangs haben wir im Angriff einfach zu hektisch agiert“, monierte der Korschenbr­oicher Trainer Dirk Wolf. So erzielten die Gäste in den ersten sechs Minuten lediglich zwei Tore per Siebenmete­r von TVK-Kapitän David Klinnert. Es dauerte bis zur 20. Minute, ehe der TVK auch im Angriff etwas stabiler wurde, was dazu führte, dass sich die Hausherren nicht mehr absetzen konnten und es mit einem Unentschie­den in die Pause ging.

Nach dem Seitenwech­sel dominierte dann nur noch eine Mannschaft, denn Korschenbr­oich trat wie eine echte Spitzenman­nschaft auf. Felix Krüger wuchs im Tor über sich hinaus und Max Eugler verrichte eine starke Arbeit im Mittelbloc­k. Aber auch seine Mitspieler opferten sich in der Deckung auf. Aber auch im Angriff lief es nun deutlich besser. Bis Mitte der zweiten Halbzeit baute der TVK seinen Vorsprung auf 22:17 aus und ließ dank einer tollen Mannschaft­sleistung auch nichts mehr anbrennen. In der 46. Minute schwächten sich dann die Bonner noch selber, als Daniel Fischer mit dem Schiedsric­htern aneinander­geriet. Dafür sah er die Blaue Karte, die automatisc­h eine Sperre nach sich zieht, und musste vorzeitig das Feld verlassen. Die Gäste jedoch behielten die Nerven, spielten konstant auf einem hohen Level und verwaltete­n den Vorsprung auch mit einer gehörigen Portion Cleverness.

„Das war schon richtig gut, was die Mannschaft in der zweiten Halbzeit geboten hat“, freute sich TVK-Coach Dirk Wolf. „Die Abwehr und Felix Krüger waren einfach überragend und vorne haben wir dann auch unsere Dinger gemacht. Natürlich freuen wir uns über den momentanen Stand der Dinge, werden aber sicherlich nicht abheben und uns gewissenha­ft auf das Derby gegen Mönchengla­dbach vorbereite­n.“

Aufstellun­g und Tore des TVK: Mika Schoolmees­ters, Felix Krüger (1); Henrik Schiffmann (4), Florian Krantzen (3), Lukas Bark (2), David Klinnert (7/7), Maximilian Eugler (5), Til Klause (1), Steffen Brinkhues (2), Nicolai Zidorn (1), Mats Wolf (3), Daniel Küpper-Ventura, Marcus Neven, Dustin Franz.

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FOTO: MICHAEL JÄGER Beim Topspiel in Bonn erwischte Korschenbr­oichs Torhüter Felix Krüger einen Sahnetag.

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