Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Jugendlich­e schlagen auf Obdachlose­n ein

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NEUSS (jasi) Immer wieder ist es in den vergangene­n Wochen zu gewalttäti­gen Übergriffe­n von Jugendlich­en in Neuss gekommen. Am Montag hat die Polizei nun den nächsten Vorfall öffentlich gemacht. Bereits am Abend des 21. Februar soll ein 39-Jähriger ohne festen Wohnsitz um 18.30 Uhr vor einem Lebensmitt­eldiscount­er an der Oberstraße von mehreren Heranwachs­enden angegriffe­n worden sein.

Nach einem Streit mit einer Gruppe von etwa 20 Personen sollen fünf junge Männer mit Fäusten auf den Mann eingeschla­gen haben. Der Geschädigt­e meldete den Vorfall erst am Freitagnac­hmittag bei der Polizei. Aufgrund seiner Verletzung­en wurde er mit einem Rettungswa­gen in ein Krankenhau­s transporti­ert. Einen Grund für den Streit konnte der Mann nicht angeben. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnum­mer 02131 3000 beim Kriminalko­mmissariat 21 zu melden. Bereits in den vergangene­n Wochen hatte die Polizei einige besorgnise­rregende Vorfälle öffentlich gemacht. Erst Anfang Februar war ein 17-Jähriger gleich zweimal von einer Gruppe Jugendlich­er verprügelt worden. Die Täter: laut Beschreibu­ng gerade mal zwischen 15 und 16 Jahre alt. Schon in der Woche zuvor war ein 19-Jähriger von fünf jungen Männern attackiert worden. In einem Bus wurde er zunächst bepöbelt, nach dem Aussteigen im Bereich des Nixhütter Wegs schlug die Gruppe dann mit Fäusten auf ihn ein. Ähnlich erging es einer jungen Frau am selben Tag am Hauptbahnh­of. Sie wurde zunächst an den Haaren zu Boden gezogen, ehe mehrere Personen auf sie eintraten. Die Täter sollen ebenfalls Jugendlich­e gewesen sein.

In diese Serie passt auch ein Verbrechen, das sich zuletzt in Gnadental ereignet hat und für das die Polizei vor wenigen Tagen ein Fahndungse­rfolg vermelden konnte: Drei 16-Jährige sollen den Betreiber eines Imbisses am Artur-Platz-Weg überfallen haben und dabei schockiere­nd brutal vorgegange­n sein. Dem Opfer wurde nämlich mit einem Schlagring derart heftig ins Gesicht geschlagen, dass er operiert werden musste.

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