Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Fans erleben Mode-Ikone Harald Glööckler
Mehr als 700 Fans waren zur Autogrammstunde mit Harald Glööckler ins Rheinpark-Center gekommen, manche waren für das persönliche Treffen mit ihrem Star bereits Stunden vorher angereist. So wie Sandra Roeb, die dafür mehr als entschädigt wurde.
NEUSS Bereits eine halbe Stunde vor dem verabredeten Termin trafen am Freitag Harald Glööckler und seine beste Freundin Rita Schmidt im Neusser Rheinpark-Center ein. Center-Manager Marvin Schaber hatte den Weltstar nach Neuss eingeladen. Der Besuch wurde zum Ereignis.
,,Wir haben davon Wind bekommen, dass er im Zuge der Düsseldorfer Beauty Messe in der Nähe ist“, sagt Schaber, der gleich eine Einladung aussprach. Denn, so Schaber weiter: „Harald Glööckler ist das Aushängeschild für Fashion und Beauty – genau das, was unsere Gäste auch bei uns im Shoppingcenter wiederfinden.“Zudem schaffe er mit seinem Team „gerne neue Erlebnisse für unsere Besucher, die ihren Aufenthalt besonders machen und noch lange in Erinnerung bleiben. Schaber: „Ich bin davon überzeugt, dass heute wieder einer dieser Tage wird, den man nicht so schnell vergisst.“
Damit wird der Center-Manager wohl Recht behalten. Viele Fans waren schon Stunden vor dem offiziellen Termin angereist und warteten mit Spannung auf das Erscheinen der Ikone. ,,Ich bin seit drei Stunden hier. Eigentlich habe ich eine Verletzung
am Bein, soll mich schonen und nicht bewegen, hat mein Arzt gesagt. Ich habe mich heute trotzdem auf mein Fahrrad gesetzt. Wer weiß, ob und wann ich jemals wieder die Gelegenheit bekomme, Harald persönlich zu treffen“, erklärt Sandra Roeb, die schon lange ein Fan von Harald Glööckler ist. ,,Alles was ich heute anhabe, jedes Kleidungsstück, jedes Schmuckstück, einfach alles ist ist von ihm designet“, sagt Roeb. „Ich liebe seine Kollektionen, ich finde ihn als Mensch toll und ich verfolge alles, was er tut. Für mich ist er einfach die Perfektion.“
Tatsächlich schafft es Sandra Roeb dann auch als Allererste, ihrem Idol nahe zu sein und ein Autogramm zu erhalten. Überglücklich und stolz präsentiert sie es gleich den umstehenden, noch wartenden Fans mit Tränen in den Augen.
Mehr als zwei Stunden nahm sich Glööckler Zeit für seine großen und kleinen Fans vor Ort. Jeder bekam ein Autogramm, mit jedem wurden ein Foto gemacht und ein paar persönliche Worte gewechselt. ,,Ich finde es unglaublich, wie nah er uns Fans an sich heran lässt und wie nett und bodenständig er ist, trotz seines Erfolges“, berichtet Sarah Bahagiclou. Sie habe sich im
Vorfeld viele Gedanken gemacht und auch ein paar Vorurteile, gibt sie zu, „nach dem, was man in den Medien alles liest und sieht“. Aber sie sei froh, dass sie mit ihrer besten Freundin gekommen sei, um sich ein persönliches Bild zu machen. „Harald“, sagt Bahagiclou, „ist wirklich ein Star zum anfassen. Einfach klasse.“
So wie ihr wird es an diesem Freitagnachmittag wohl noch einigen Besuchern ergangen sein. ,,Meine Fans sind mir sehr wichtig“, erklärt Harald Glööckler ernst. ,,Ich bin jetzt seit 37 Jahren im Geschäft. Es ist kein Kunststück, einmal berühmt zu werden und hochzukommen. Das Kunststück ist, auch oben zu bleiben – und das gelingt mir jetzt inzwischen seit über dreißig Jahren.“
Dass der Designer nicht immer nur goldige Zeiten hatte, wissen die Fans. Doch er hat immer das Beste daraus gemacht - aufgeben war nie eine Option. ,,Das Allerwichtigste ist, dass man dankbar ist. Jeder Mensch, für jeden Tag“, sagt Glööckler selbst. „Wir haben nur dieses eine Leben und sollten jeden Tag versuchen, das Allerbeste daraus machen. Wenn man morgens wach wird, fließendes Wasser und eine funktionierende Toilette hat,
ist man schon deutlich reicher, als viele andere Menschen auf der Welt. Wir sollten aufhören, die Dinge als selbstverständlich zu betrachten.“
Trotz seines Erfolges und seines Lifestyles weiß Harald Glööckler, der nach eigener Erzählung eine schwere Kindheit hatte, die kleinen Dinge des Lebens zu schätzen. In Neuss wirkt er sehr ausgeglichen, ruhig, ehrlich und authentisch. ,,Ich weiß, was viele Menschen hinter meinem Rücken über mich reden“, sagt Glööckler. „Aber ehrlich – es interessiert mich nicht. Und es sollte auch niemand anderen interessieren.“