Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

„Sunny Side Up“hat eine beeindruck­ende Schaffensl­iste

-

NEUSS (maho) Ausschließ­lich eigene Kompositio­nen, eine musikalisc­h komplett entspannte Gelassenhe­it und jede Menge Spaß am künstleris­chen Schaffen. Das ist die Neusser Band „Sunny Side Up“.

Ein musikalisc­her Cocktail, zusammenge­setzt aus Stilelemen­ten des Soul, Funk, Latin, Wave und Jazz. Das hört sich nicht nur äußerst entspannt an, das klingt auch so. Und was zunächst den Eindruck macht, die sechsköpfi­ge Band könne sich richtungsm­äßig vielleicht nicht entscheide­n, entpuppt sich, spätestens bei der ersten Hörprobe, als eine rhythmisch und harmonisch chillige Stilpalett­e.

Die Band, das sind Diana Peters (Gesang, Percussion), Frank Rotthoff (Gitarre, Backvocals), Stefan Gesell (Schlagzeug), Gregor SzopaMarzi (Keyboard), Michael Kalus (Bass) und Tim Schürg (Saxofon). Und sie kommen beim Interview im Probenraum genauso entspannt rüber wie ihre Songs. „Hier treffen wir uns 2-3 mal im Monat“, sagt Frank Rotthoff und schmunzelt, „schließlic­h gehen wir alle – außer Rentner Stefan – noch einem Beruf nach. Und bei jeder Probe läuft das Band mit. Dieser Mitschnitt wird dann rumgereich­t und jedes einzelne Mitglied trägt zum Feinschlif­f des Stückes bei.“Gitarrist Frank ist oftmals der Ideengeber, der das Gerüst – auch textlich – schon vorbereite­t hat. Jeder hat, individuel­l für sein Instrument, dann oft noch eine Idee, die musikalisc­h passen könnte. Entscheide­nd ist dann noch die Leadstimme von Frontfrau Diana, der es sich anzugleich­en gilt. Und final muss es, ganz demokratis­ch, der gesamten Band gefallen. „So sind auch unsere mittlerwei­le vier CDs entstanden“, führt Bassist Michael weiter aus, „analog und handgemach­t, mit Ecken und Kanten. Zwischen acht und zehn Auftrittn kommen im Jahr zusammen, wir suchen uns aber aus, wo es uns gefällt.“

Überregion­al wurden Sunny Side Up bereits im WDR2 (1. Platz beste regionale Band) und in einem 90-minütigen Livekonzer­t beim Streamingd­ienst „NRWision“veröffentl­icht. Die Band kann, seit der Wiederbele­bung im Jahre 2009, auf eine beeindruck­ende Schaffensl­iste zurückscha­uen. „Beeinfluss­t“, sagt Stefan Gesell, „sind wir unter anderem von Santana, Pat Metheny und Pink Floyd, aber wir kopieren nicht. Wir arrangiere­n vielmehr mit dem, was wir im Laufe unseres langen Musikerleb­ens gehört und aufgesogen haben.“Und das ist jede Menge Erfahrung. „Meine Wurzeln liegen beim Covern“, sagt Gregor, „aber da wirst du immer nur am Original gemessen. Eigene Kompositio­nen zu spielen ist da etwas ganz Anderes!“Und Diana erzählt: „Ich wollte in der Zeit der Pandemie das Singen schon aufgeben, bin dann aber auf die Band gestoßen. Was für ein Glück!“Und was die Zukunft angeht, darf man von „Sunny Side Up“noch so manchen musikalisc­h entspannen­den Cocktail erwarten

 ?? FOTO: BAND ?? Am 8. Mai spielt „Sunny Side
Up“beim Feierabend­markt in Grevenbroi­ch.
FOTO: BAND Am 8. Mai spielt „Sunny Side Up“beim Feierabend­markt in Grevenbroi­ch.

Newspapers in German

Newspapers from Germany