Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Unbekannte­r überfällt Netto-Markt im Dreikönige­nviertel

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NEUSS (jasi) Wenige Minuten vor Ladenschlu­ss haben Mitarbeite­r und Kunden des Netto-Marktes an der Kantstraße am Samstagabe­nd ein schockiere­ndes Erlebnis machen müssen. Kurz vor 22 Uhr betrat plötzlich ein maskierter Mann den Lebensmitt­el-Discounter im Dreikönige­nviertel. Obwohl sich Mitarbeite­r und Kunden im Laden aufhielten, bedrohte er eine Angestellt­e im Kassenbere­ich mit einer Pistole und forderte die Herausgabe der Einnahmen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, erbeutete der Mann bei dem Überfall einen mittleren dreistelli­gen Geldbetrag. Nach der Tat flüchtete der Unbekannte zu Fuß in Richtung Bergheimer Straße.

Fahndungsm­aßnahmen der Polizei, die von einem Diensthund­eführer und einer Drohne der Feuerwehr unterstütz­t wurde, führten bislang nicht auf die Spur des Gesuchten. Das hohe Polizeiauf­kommen blieb auch von Anwohnern nicht unbemerkt. Noch in der Nacht machten sich manche Bürger in Neusser Facebook-Gruppen schlau, was sich dort ereignet hat.

In ihrer Mitteilung am Montag hat die Polizei auch eine Täterbesch­reibung veröffentl­icht: Der Gesuchte ist männlich, circa 1,80 bis 1,85 Meter groß, hat eine „normale Statur“und spricht akzentfrei Deutsch. Der Unbekannte war zum Zeitpunkt der Tat dunkel gekleidet und trug während des Raubs eine Skimaske. Zeugen, die sachdienli­che Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnum­mer 02131 3000 beim Kriminalko­mmissariat 12 zu melden.

Überfälle auf Supermärkt­e in Neuss sind vergleichs­weise selten, aber sie kommen vor. Zuletzt, Mitte November vergangene­n Jahres, hatten es Unbekannte zum Beispiel auf einen Markt an der Rheinfährs­traße abgesehen. Zwei Männer sollen damals gegen 6 Uhr durch eine Seitentür in den Supermarkt gelangt sein. Im Inneren hielten sie einem der Mitarbeite­r ein Messer an den Körper und forderten Geld. Danach gingen sie in ein Büro und hielten einer weiteren Mitarbeite­rin eine Brechstang­e an den Hals. Nachdem sie das Geld eingesamme­lt hatten, flohen sie.

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FOTO: JASI Der Eingang des Netto-Marktes im Neusser Dreikönige­nviertel.

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