Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
„Todsünde“-Sänger Erik Kremer auf Tour
Im vergangenen Jahr stand er erstmals alleine im Rampenlicht und teilte seine eigene musikalische Vision mit seinem Publikum. Das hat ihn auf den Geschmack gebracht.
DORMAGEN Erst im vergangenen Jahr veröffentlichte „Todsüde“Frontmann Erik Kremer unter dem Namen „Kremer“seinen ersten eigenen Song, nun steht fest: Anfang kommenden Jahres wird der Dormagener erstmalig auf Solo-Tour gehen und in Clubs in Großstädten wie Frankfurt, Nürnberg und sogar im österreichischen Graz seine eigene Musik spielen. Der kleinste Stopp seiner Tour ist dabei natürlich die heimische „Tank-Stelle“in Dormagen.
Seine musikalische Reise, die bisher vor allem durch rockige Coversongs geprägt war, erreichte mit der Veröffentlichung seines ersten eigenen und selbstgeschriebenen Songs „Bis kein Regen mehr fällt“einen neuen Höhepunkt.
Nicht nur im Studio, sondern auch auf der Bühne bewies Kremer im vergangenen Jahr sein Talent. Sein Auftritt beim Musikfestival „G.O.N.D“in Rieden-Kreuth markierte einen wichtigen Meilenstein in seiner Karriere als Solo-Künstler. Erstmals stand er alleine im Rampenlicht und teilte seine eigene musikalische Vision mit seinem Publikum. „Das war ein unglaubliches Gefühl. ‚Kremer‘ war ursprünglich nicht als Live-Projekt geplant, sondern fand Online statt. Jetzt möchte ich das Gefühl jedoch nicht mehr missen“, erzählt Erik Kremer.
Um auf ein ordentliches musikalisches Portfolio zurückgreifen zu können, wird der Musiker in diesem Jahr so einige weitere Songs veröffentlichen: „Es könnte schon sein, dass jeden Monat ein Song rauskommt“, kündigt er an. Wie immer wird es sich dabei um eine Mischung aus Cover-Songs und eigenen Liedern handeln. „Ich habe ‚Kremer‘ damals mit der Intention ins Leben gerufen, musikalisch offen zu bleiben. Viele der Songs gehen in Richtung Deutsch-Pop, doch ich möchte mich nicht einschränken, und vielleicht ist auch der ein oder andere Ballermann-Song dabei.“Bereits 2021 brachte er gemeinsam mit Mallorca-Sängerin Mia Julia ein Duett auf den Markt.
Gemeinsam mit „Todsünde“steht Erik Kremer seit vielen Jahren auf der Bühne, als „Kremer“eigene Songs vor dem Publikum zu singen, sei dabei allerdings noch einmal etwas ganz Anderes, erzählt er: „Als SoloKünstler
präsentiere ich mich im wahrsten Sinne völlig ungeschminkt. Ich bin dann einfach nur noch der ‚Kremer‘.“
Am kommenden Samstag, 13. April, wird der Künstler in der TankStelle Dormagen sein erstes Headliner-Club-Konzert spielen. Schon jetzt sind die Tickets fast ausverkauft: „Manche Fans fahren zehn Stunden, um mich in Dormagen spielen zu sehen. Das finde ich schon wirklich stark.“
Parallel zu seiner Solo-Karriere bleibt Kremer jedoch auch seinem Ursprung treu, denn auch mit „Todsünde“feierte er in den letzten Jahren zahlreiche Erfolge. So konnte die Dormagener Band sich nicht nur in den Deutschen Albumcharts platzieren, sondern durfte zudem im Sommer 2023 erstmals auf dem – verregneten – Wacken Open-Air spielen. „Das war ein wirklich außergewöhnlicher Tag. Wir waren natürlich auch von dem Starkregen betroffen und steckten, wie tausende andere Besucher, im Stau auf dem matschigen Gelände. Wir hatten nicht mehr viel Zeit bis zu unserem Auftritt und haben uns dann mit einem handgemalten Schild durch die Menge manövrieren können“, erzählt der Sänger. „Da war wirklich keine Zeit für Lampenfieber.“Mindestens 20 Festival-Auftritte für 2024 stehen bereits auf der „Todsünde“-Agenda. Im Mai sei dann auch spätestens mit neuer Musik zu rechnen.
Ein – auch aus persönlichen Gründen – besonderes Highlight für Erik Kremer in diesem Jahr steht im Herbst auf dem Programm, in Geiselwind im unterfränkischen Landkreis Kitzingen: „Wir spielen da Anfang Oktober auf dem Monster Festival und stehen unter anderem mit der Band ‚OOMPH!‘ auf einem Banner. Ich bin seit vielen Jahren ein großer Fan der Band und daher finde ich es etwas Besonderes, mit den Musikern auf einem Festival zu spielen.“
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