Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Festival Alte Musik: Programm steht fest
Eintauchen in die Welt der klassischen Musik – das verspricht das Festival Alte Musik in Knechtsteden. Der Vorverkauf startet im Mai. Diese Künstler sind zu hören und sehen.
KNECHTSTEDEN Klassische Musik, herausragende Künstler und eine romantische Atmosphäre in der Klosterbasilika – das verspricht der Veranstalter des Festivals Alte Musik in Knechtsteden. Vom 21. bis 28. September findet das beliebte Festival wieder statt. Der Vorverkauf startet am Donnerstag, 2. Mai. Mitglieder des Freundeskreises haben die Möglichkeit, Karten ab sofort über das Festivalbüro vorzureservieren. Wie das Programm aussehen wird, teilt der Veranstalter jetzt in einer Mitteilung mit.
Insgesamt wird es neun Konzerte
geben. Zum Festivalauftakt am Samstag, 21. September, präsentiert die Dirigentin und Blockflötistin Dorothee Oberlinger mit ihrem Ensemble 1700 eine Festivalproduktion mit Händels erstem Oratorium „Il Trionfo del Tempo e del Disinganno“. Zur Solistenriege zählen der kolumbianische Sopranist Dennis Orellana, die italienische Sopranistin Francesca Lombardi Mazzulli, der österreichische Countertenor Alois Mühlbacher und der britische Tenor Laurence Kilsby. In einem Gastspiel zusammen mit der Akademie für Alte Musik Berlin (Akamus) am Montag, 23. September, in der Eventscheune Schloss Arff unter dem Titel „Die Klage des Friedens“ist Oberlinger als Solistin zu sehen. Auch in der Duo-Extravaganza „Dance for Two“am Mittwoch, 25. September, mit dem Bratschisten Nils Mönkemeyer tritt sie im Kreismuseum Zons auf.
Im Knechtstedener Programmraster bleiben erfolgreiche Formate wie die Landpartie und die Gregorianische Nacht feste Bestandteile. Die Musiker von Anima Shirvani wandeln am Sonntag, 22. September, auf den Spuren von „Goethes West-östlichem Divan“und verweben europäische Renaissancemusik mit traditionellem persischen und aserbeidschanischem Mugam im Bullenstall Knechtsteden.
„The Gesualdo Six“bringen in der Gregorianischen Nacht am Donnerstag, 26. September, mit Thomas Tallis‘ Lamentations of Jeremiah und Carlo Gesualdos Tenebrae Responsorien britische Vokalkultur in die Klosterbasilika.
Begleitet wird das Festival von
Sprechern. Dafür gibt es prominente Gäste: Besucher können sich auf Ulrike Malotta, den jungen Bariton Konstantin Paganetti, das Sprecherensemble um Schauspielerin Eva Mattes und Andreas Grötzinger und das Vokalquartett der Rheinischen Kantorei freuen. Die Leitung für die Sprecher hat der Journalist Stefan Weiller. Seine Produktion „Deutsche Winterreise“stand auf der Liste für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik in der Kategorie „Bestes Hörspiel“. Präsentiert werden auf dem Festival eigens recherchierte Geschichten zum Thema Menschen im Abseits.
Auch die Rheinische Kantorei hat einen Soloauftritt. Dieser findet am Freitag, 27. September, statt. Unter Leitung von Edzard Burchards werden Chormusiken der Romantik von Brahms, Schumann und Rheinberger sowie zeitgenössische Kompositionen von Clytus Gottwald und Ēriks Ešenvalds gespielt.
Das Programm des Festivalfinales verrät der Veranstalter auch bereits. An diesem Tag werden mehrere
Künstler gemeinsam auftreten. Das sind: die Rheinische Kantorei zusammen mit dem Harvestehuder Kammerchor, einem Solistenquintett mit Anna Nesyba, Ingeborg Danz, Richard Resch, Richard Logiewa und Andreas Wolf sowie dem ensemble reflektor unter der Leitung von Edzard Burchards. Gespielt wird das monumentale Oratorium „Golgotha“von Frank Martins aus dem Jahr 1948.
Auch für Sportbegeisterte gibt es zwei Termine in Verbindung mit dem Festival. Begleitet wird die Musikveranstaltung von „Movimento – Die musikalische Radtour an der Erft“. Die Tour findet am 25. August in Kooperation mit dem Festival Shalom-Musik Köln im Rhein-ErftKreis zwischen Bedburg, Bergheim, Kerpen und Erftstadt statt. Am 8. September gibt es dann „Movimento – Die musikalische Radtour am Rhein“zwischen Düsseldorf, Monheim und Leverkusen. Das genaue Programm der musikalischen RadVeranstaltung wird am 15. Mai veröffentlicht.