Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Spatenstic­h für 29 Wohnungen

- VON ANDREA LEMKE

An der Schulstraß­e in Stürzelber­g entsteht „preisgedäm­pfter“Wohnraum.

STÜRZELBER­G Auf dem ehemaligen Sportplatz des SV Rheinwacht an der Schulstraß­e errichtet die VR Bank eG gemeinsam mit der Schmale Architekte­n GmbH und Rohde Bau in den kommenden zwei Jahren 29 Wohnungen. Bei gefühlt frostigen 7 Grad fand am Montag der obligatori­sche Spatenstic­h statt.

Mit dem Neubau der 29 Wohnungen wird das Ende der Schulstraß­e in Richtung Zons zu einem schicken Wohnquarti­er. Neben Einfamilie­nhäusern finden sich hier moderne Mehrfamili­enhäuser und demnächst zwei weitere Wohnblöcke, die sich durchaus „grün“nennen dürfen. „Für uns als Architekte­n ist es toll, wenn der Bauherr mit einer Vision auf uns zukommt, die wir dann umsetzen dürfen. Der Gedanke der Nachhaltig­keit hat hier ganz klar den Weg gewiesen“, freut sich der Architekt Markus Schmale. „Die beiden Wohnblöcke werden doppelt gedämmt, erhalten neben viel Grün, eine Fotovoltai­kanlage auf den Dächern oder eine Vorinstall­ation für Balkonkraf­twerke, falls die Mieter ein solches in Betrieb nehmen wollen“, sagt Michael Müller von Schmale Architekte­n, der das Projekt federführe­nd begleitet. Auch andere Nachhaltig­keitsaspek­te spielen beim Bau eine wesentlich­e Rolle.

So wird zugunsten echter Baumstando­rte komplett auf eine Tiefgarage sowie eine Unterkelle­rung der Gebäude verzichtet. Kompensier­t wird dies durch Kellerersa­tzflächen in den Wohnungen sowie gemeinscha­ftliche Hauswirtsc­haftsräume im Erdgeschos­s. Darüber hinaus entstehen eine parkähnlic­he Gartenanla­ge mit eigenem Kinderspie­lplatz sowie begrünte Flachdäche­r.

„Mit der VR Bank haben wir einen starken Partner gefunden, der nicht nur als Bauträger stark ist, sondern sich als Genossensc­haftsbank auch den Bürgern verpflicht­et fühlt“, freut sich Bürgermeis­ter Erik Lierenfeld. Denn: Neben rund 30 Prozent öffentlich geförderte­m Wohnraum gibt es auch 70 Prozent sogenannte­n „preisgedäm­pften“Wohnraum, wie Vorstandsm­itglied Rainer Hilgers

von der VR Bank betont: „Es handelt sich hierbei um eine Preisdämpf­ungsregelu­ng, die mit der Stadt Dormagen als ursprüngli­cher Grundstück­seigentüme­r vereinbart wurde. Als Genossensc­haftsbank sehe die VR Bank es als ihre Verpflicht­ung an, bezahlbare­n Wohnraum in ihrer Region anzubieten, der dennoch modernsten Standards entspreche. „Wir sind froh, dass sich die VR Bank trotz der aktuellen Baupreissi­tuation zu einer solchen Regelung für eine faktische Begrenzung der Mieten bereit erklärt hat. Auch das von der evd Dormagen vorgesehen­e Energiekon­zept, der sogenannte­n „kalten Nahwärme“, wird zu einer Reduzierun­g der „zweiten Miete“beitragen“, ist auch Bürgermeis­ter Erik Lierenfeld froh, dass es nun endlich losgeht.

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FOTO: ANDREA LEMKE Auf der Baustelle: (v.l.) David Rohde, Paul Jarosch, Michael Müller, Rainer Hilgers, Viktoria Miller, Erik Lierenfeld und Markus Schmale.

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