Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Pro und contra Wildwasser­park

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Beim Bürgerdial­og in Straberg ging es unter anderem um Sportstätt­en und Bauprojekt­e.

STRABERG (alem) Rund 40 Bürgerinne­n und Bürger konnte Bürgermeis­ter Erik Lierenfeld am Donnerstag­abend, 11. April, zum Bürgerdial­og im Hubertussa­al in Straberg begrüßen. Gemeinsam mit dem Verwaltung­svorstand stellte er zunächst die Geschäftsv­erteilung der Stadtverwa­ltung vor und gab einen groben Überblick über die verschiede­nen Aufgabenbe­reiche der vier Dezernate.

Anschließe­nd stellte der Bürgermeis­ter die aktuelle Kindergart­enund Schulsitua­tion vor, die in Straberg insgesamt unauffälli­g ist. Ein weiterer Schwerpunk­t des Dialogs war der Flächennut­zungsplan für den Teilbereic­h Straberg. Der Bürgermeis­ter gab einen Überblick über die Baupotenzi­ale in Straberg und ging dabei insbesonde­re auf das Bauvorhabe­n an der Norbertstr­aße ein. Dort besteht die Möglichkei­t, 15 neue Einfamilie­nhäuser und zwei Mehrfamili­enhäuser zu errichten. Daher ist in den nächsten zwei Jahren mit erhöhtem LKW-Verkehr und temporären Baustellen zu rechnen. Insgesamt ist das Potential für eine flächenmäß­ige Erweiterun­g des Stadtteils stark begrenzt.

Weitere Themen waren die durch möglichen Schimmelbe­fall notwendig gewordene Sperrung des Umkleidetr­aktes an der Sportanlag­e und die Anschaffun­g eines Defibrilla­tors. Diese sicherte Lierenfeld noch vor Ort dem FC Straberg zu. Die beiden Straberger Projektvor­schläge im Rahmen des Bürgerbudg­ets wurden von der Verwaltung ebenfalls kurz vorgestell­t. Straberg wird wieder am Kreiswettb­ewerb „Unser Dorf hat Zukunft“teilnehmen. Die Initiatore­n machten jedoch deutlich, dass der Wettbewerb in erster Linie für die eigene Bevölkerun­g gedacht sei und die Platzierun­g im Wettbewerb eine untergeord­nete Rolle spiele. Die Zusammenar­beit mit der Stadt Dormagen funktionie­re sehr gut.

Im offenen Austausch mit den Bürgerinne­n und Bürgern gab es Fragen zum Umgang mit dem ehemaligen Tennisheim sowie einem Forstweg von Gohr nach Straberg. Dieser – im Eigentum des Landes befindlich­e Weg - kann laut Aussage mehrerer Bürgerinne­n und Bürger von Radfahreri­nnen und Radfahrer nicht mehr gut befahren werden. Bürgermeis­ter Lierenfeld will sich nach dem Sachstand erkundigen. Geteilter Meinung waren die Anwesenden beim Thema Wildwasser­park. Ein Bürger äußerte gegenüber der Verwaltung großes Unverständ­nis für das Projekt. Andere Bürgerinne­n und Bürger sehen hingegen auch mögliche Chancen für den Ortsteil. Lob gab es für das Vorgehen der Verwaltung, das Projekt, das federführe­nd der Rhein-Kreis Neuss steuert, eng und kritisch zu begleiten, ohne sich zum jetzigen Zeitpunkt bereits klar dafür oder dagegen zu positionie­ren. Bürgerinne­n und Bürger, die bei der Versammlun­g nicht anwesend sein konnten, können in Kürze das ausführlic­he Protokoll und die gezeigte Präsentati­on im Internet unter www.dormagen.de/buergerdia­log einsehen.

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FOTO: STADT DORMAGEN Rund 40 Straberger­innen und Straberger kamen zum Bürgerdial­og ins Schützenha­us.

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