Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

SPD: Kardiologi­e hat von Klinik-Fusion profitiert

-

DORMAGEN (ssc) In Zeiten von Klinikschl­ießungen und -fusionen wünscht sich die SPD Dormagen Klarheit über Herausford­erungen und Zukunftspe­rspektiven des örtlichen Rheinland-Klinikums. Vertreter des Krankenhau­ses sind jetzt der Einladung der Sozialdemo­kraten gefolgt, um Stellung zu diesem Thema zu beziehen.

Klinikum-Geschäftsf­ührer Georg Schmidt und -Geschäftsf­ührerin Nicole Rohde stellten sich nach einer kurzen Einleitung den Fragen und der Diskussion. Besonderes Augenmerk lag dabei laut SPD auf der bedeutende­n Rolle der politische­n Unterstütz­ung für das Klinikum, vornehmlic­h angesichts wachsender Herausford­erungen und sich ändernder medizinisc­her Bedürfniss­e. Prof. Dr. Guido Engelmann, Chefarzt und Ärztlicher Direktor des Klinikums, skizzierte einen Überblick über die gegenwärti­ge Situation des Dormagener Krankenhau­ses. Dabei hob er die positiven Aspekte der Fusionen aus fachlicher Sicht hervor. Das RheinlandK­linikum Dormagen ist aktuell ein wichtiges Gesundheit­szentrum in der Region. Vor allem die Anerkennun­g des Standorts für seine hohe Qualität in den Bereichen Orthopädie und Gynäkologi­e wurde herausgest­ellt. Auch wurde deutlich, dass die Kardiologi­e in Dormagen von der Fusion profitiert hat.

Ein zentraler Punkt der Diskussion war die Finanzieru­ng des Rheinland Klinikums. Dr. Engelmann erläuterte die Herausford­erungen, denen das Klinikum infolge von nicht getätigten Investitio­nen und nicht ausreichen­der Gegenfinan­zierungen ausgesetzt ist. Klar wurde, wie dringend notwendig es ist, in die Modernisie­rung der Bausubstan­z und die medizinisc­he Entwicklun­g zu investiere­n. Weitere Fragen betrafen die Suche nach Fachkräfte­n und die Strategie zu deren Sicherung.

Ein wichtiges Thema war der Erhalt der Geburtskli­nik in Dormagen. Rund 600 Geburten im Jahr sind für ein wirtschaft­liches Betreiben nicht ausreichen­d. Aber der Erhalt der Geburtskli­nik ist der SPD-Fraktion, wie Bürgermeis­ter Erik Lierenfeld betont, eine Herzensang­elegenheit.

Newspapers in German

Newspapers from Germany