Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Entscheidende Phase für den TSV
In noch sechs Saisonspielen in der 2. Handball-Bundesliga geht es für Dormagen darum, einen Sechs-Punkte-Vorsprung nicht zu vergeben. Da wäre ein Heimsieg gegen Lübeck hilfreich.
DORMAGEN Keine Frage, nach der vorgezogenen Partie bei den Eulen Ludwigshafen (27:30) und den folgenden anderthalb Wochen ohne Punktspiel biegt die Saison der 2. Handball-Bundesliga für den TSV Bayer Dormagen in Sachen Abstiegskampf in die entscheidende Phase ein. In den sechs noch ausstehenden Partien bis Anfang Juni gilt es, die sechs Punkte Vorsprung (das deutlich bessere Torverhältnis kommt hinzu) auf den auf dem ersten Abstiegsplatz rangierenden TuS Vinnhorst zu verteidigen oder im Idealfall sogar auszubauen. Klar, dass da jeder weitere Zähler höchst willkommen wäre. Am besten schon am Samstag im Heimspiel gegen VfL Lübeck-Schwartau.
„Wir müssen und wollen jetzt punkten. Das ist definitiv unser Ziel“, erklärt Matthias Flohr. Ziemlich forsch für Dormagens Trainer, denn ansonsten betont er immer wieder, dass für ihn besondere Tabellenkonstellationen in der Vorbereitung auf das nächste Spiel keine Rolle spielen. Sein Credo mit Blick auf die teils verrückten Ergebnisse im bisherigen Zweitligaverlauf: Egal, ob der Gegner (weit) über oder unter seiner Mannschaft rangiert, es ist immer alles drin – im positiven wie im negativen Sinne. Dass er sich nun mehr oder weniger festlegt, was am Ende herauskommen sollte, will er aber nicht als Druck für seine junge Mannschaft verstanden wissen. Vielmehr hätten die jüngsten Vorstellungen daheim gegen Großwallstadt (34:35) und mit Personalproblemen in Ludwigshafen (27:30) am Höhenberg für eine positive Perspektive gesorgt: „Die Leistungen sind da, wir haben gezeigt, dass wir das Zeug dazu haben. Deswegen ist der Wille vorhanden, jetzt die Punkte zu holen“, verrät Flohr.
Das tunlichst zwei Punkte her sollten, zeigt aber auch ein Blick auf das Restprogramm. Dass Vinnhorst bei einem aktuellen Punkteschnitt 0,46 pro Spiel in sechs noch ausstehenden Partien sechs Zähler und das deutlich schlechtere Torverhältnis umbiegen kann, ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, mit Blick auf die noch ausstehenden Gegner der Hannoveraner aber auch nicht komplett unmöglich. Zumal der TuS am Samstagabend parallel das