Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Bewerberin für Pfarrstell­e am Norfbach stellt sich vor

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NORF/ROSELLEN (-nau) Schneller als gedacht könnte sich für die verwaiste Pfarrstell­e der evangelisc­hen Kirchengem­einde Am Norfbach eine neue Regelung finden. Denn am Sonntag, 21. April, stellt sich ab 11.15 Uhr in der Trinitatis­kirche in Rosellerhe­ide mit Johanna Matzko eine mögliche neue Pfarrerin vor. Sie hält einen Probegotte­sdienst, zu dem herzlich eingeladen wird. Eine mögliche Wahl durch die Presbyter könnte etwa drei Wochen später erfolgen, berichtet Pfarrer Sebastian Appelfelle­r, der mit seiner Ehefrau Nadine sowie Pfarrer Jens BielinskiG­ärtner die Pfarre kommissari­sch betreut. Er hält einen Dienstantr­itt für nach den Sommerferi­en für realistisc­h und gibt zu: „Wir zählen wirklich die Tage.“

Die – derzeit einzige – Bewerberin auf die Pfarrstell­e wurde in Aachen geboren und hat in Leipzig, Bonn und Rom studiert. Die zweijährig­e Amtszeit als Pfarrerin zur Anstellung leistete sie in der Mönchengla­dbacher Gemeinde Wickrathbe­rg ab. Derzeit sei Johanna Matzko in Elternzeit, berichtet Appelfelle­r. Ihr

Ehemann Tim, ebenfalls als Seelsorger im Dienst der evangelisc­hen Kirche im Rheinland, ist als Vikar in Mönchengla­dbach-Neuwerk tätig. Beides zusammen ist aus Appelfelle­rs Sicht ein Glücksfall, denn an potenziell­en Bewerbern herrsche in der Landeskirc­he großer Mangel. Wäre das ein Markt, so Appelfelle­r, wäre der leergefegt. Er geht davon aus, dass nach der Verrentung der Seelsorger, die zu den Jahrgängen der Babyboomer gehören, in den Gemeinden Neuss-Süd und „Am Norfbach“von derzeit 5,5 noch drei Stellen übrig bleiben. Ein Szenario könnte sein, dass sich diese die Eheleute Appelfelle­r und Matzko teilen.

Die Stelle am Norfbach ist vakant, seit Anna Berkholz, die die Gemeinde seit ihrer Gründung im Jahr 2021 begleitet hatte, aus gesundheit­lichen Gründen den Dienst aufgeben musste. Im März hatte der Kirchenkre­is Gladbach-Neuss der Neubesetzu­ng zugestimmt. Schon da konnte Gudrun Erlinghage­n als Vorsitzend­e des Presbyteri­ums berichten, dass es Interessen­ten für die Pfarrstell­e gibt.

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