Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Das sind die größten Baumaßnahm­en in der Stadt

- VON KURT LEHMKUHL

KORSCHENBR­OICH Die Erweiterun­g des Gymnasiums Korschenbr­oich (GyKo) mit Kosten von rund 29,5 Mio. Euro bis zur Fertigstel­lung Ende 2026 und die Erweiterun­g der Andreas-Grundschul­e, bei der bis zur Fertigstel­lung Ende 2026 rund 8,5 Mio. Euro veranschla­gt werden, sind die beiden größten Baumaßnahm­en in Korschenbr­oich. Dietmar Tillmanns, Leiter des Amtes für Gebäudewir­tschaft und Klimaschut­z, stellte im Ausschuss für Bau und Energie den Sachstand vor.

Im Vergleich dazu machen sich die 3,5 Millionen Euro, die die Stadt für die Attraktivi­tätssteige­rung der Außenanlag­en am Hallenbad Korschenbr­oich

aufwenden will, geradezu bescheiden aus. Diese Baumaßnahm­e hatte allerdings keinen großen zeitlichen Vorlauf mehr. Sie soll nach der bisherigen Planung im Juni diesen Jahres fertiggest­ellt sein ebenso wie der Anbau an der Grundschul­e Maternus.

In seinem Energieber­icht erwähnte Tillmanns, dass der Vertrag mit der NEW über die Energielie­ferung zum Jahresende ausläuft. Der Bericht mit Stand Anfang 2023 weist Kosten von 900.000 Euro für Strom und 500.000 Euro für Gas bei den kommunalen Liegenscha­ften aus. Dabei schlage „pandemiebe­dingte Verbrauchs­verzerrung“durch, so Tillmanns. Zudem habe die Stadt im Rahmen energetisc­her Erneuerung­en

inzwischen sechs Wärmepumpe­n installier­t, während im Berichtsze­itraum 2020 bis 2022 nur eine vorhanden war.

Fazit des Berichts: „Mit schwindend­en Ressourcen und damit steigenden Energiebez­ugspreisen müssen die Energiemen­gen und Kosten weiter gesenkt werden, um die Ziele des Klimaschut­zkonzepts zu erreichen und die finanziell­e Situation von Korschenbr­oich langfristi­g zu entlasten. Die Erfahrunge­n haben gezeigt, dass nicht fortgesetz­te Bemühungen stets zu steigenden Verbrauchs­werten führen, allein zur Erhaltung des erreichten Kostennive­aus sind ständige Aktivitäte­n und ein Kostenbewu­sstsein notwendig.“

In diesem Zusammenha­ng spielt die kommunale Wärmeplanu­ng eine Rolle. Alle Kommunen sind per Gesetz verpflicht­et, bis Juni 2028 eine Wärmeplanu­ng aufzustell­en und eine kommunale Satzung zu erlassen. Korschenbr­oich schiebt das Thema nicht auf die lange Bank. Die Stadt hat, auch dank der 100-prozentige­n Förderung, ein Planungsbü­ro beauftragt. „Ziel ist eine langfristi­ge und strategisc­he Bestandsan­alyse“, so Tillmanns. An der Erstellung beteiligen sind auch die NEW und die Schornstei­nfeger, die Daten zum Energiever­brauch und zu den Feuerstell­en liefern können. „Wir sind sehr früh“, meinte Tillmanns. Schon im Oktober könnten die Daten erfasst und die nächsten Schritte eingeleite­t werden.

 ?? ARCHIVFOTO: RUF ?? Im September 2023 wurde das Baumassenm­odell zum Umbau des Gymnasiums vorgestell­t. Bis Ende 2026 soll der Bau abgeschlos­sen sein.
ARCHIVFOTO: RUF Im September 2023 wurde das Baumassenm­odell zum Umbau des Gymnasiums vorgestell­t. Bis Ende 2026 soll der Bau abgeschlos­sen sein.

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