Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Bürgermeis­ter geht alle zwei Wochen auf Babybesuch­stour

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ROMMERSKIR­CHEN (sku) Familien mit Neugeboren­en bekommen in Rommerskir­chen besonderen Besuch: Bürgermeis­ter Martin Mertens kommt persönlich mit einem Greiftier und einer Karte als Geschenk vorbei und gratuliert. Alle zwei Wochen ist er dafür unterwegs, im Jahr besucht er etwa 100 Familien.

„Als meine Frau schwanger war, hatte ich diese Idee“, erzählt er im Gespräch mit unserer Redaktion. Ihm sei als angehender Vater bewusst geworden, was sich junge Familien wünschen. Seit 2018 verteilt er die Geschenke an die Neugeboren­en. Erst Anfang der Woche war er bei insgesamt acht Familien in Rommerskir­chen/Eckum, Vanikum und in Sinsteden. Hintergrun­d der Besuche ist es, als Bürgermeis­ter am Familiengl­ück teilzuhabe­n und die Neubürger in der Gemeinde willkommen zu heißen. Außerdem möchte er sich einen Eindruck von der familiären Situation verschaffe­n, und gegebenenf­alls auf Unterstütz­ungsangebo­te in Rommerskir­chen aufmerksam machen. In erster Linie verbindet der Bürgermeis­ter mit den Besuchen positive Erlebnisse.

„Vor einigen Jahren kam eine junge Familie gerade aus dem Krankenhau­s zurück, als ich sie besucht habe.“So früh gratuliert er den Familien gewöhnlich­erweise nicht, im Durchschni­tt sind die Babys zwischen zwei und drei Monate alt. „Aber die junge Familie sagte, sie findet es schön, dass direkt ein Begrüßungs­komitee vor ihrer Tür steht“, erzählt Mertens im Gespräch mit unserer Redaktion rückblicke­nd.

Das Thema Familie ist dem Bürgermeis­ter für seine Gemeinde besonders wichtig. Deshalb gibt es verschiede­ne Angebote für Familien, wie das Familienbü­ro. Dort können sich Eltern Ratschläge holen. Dabei kann es sich beispielsw­eise um Fragen zu einem alltäglich­en Thema wie dem nächsten Schwimmkur­s oder einer Tagesmutte­r handeln, aber auch um Unterstütz­ungsangebo­te.

Auch Kinder haben in Rommerskir­chen die Möglichkei­t, sich aktiv ins Gemeindele­ben einzubring­en. In der Kinder- und Jugendspre­chstunde dürfen Kinder und Jugendlich­e ihre Wünsche äußern, wie zum Beispiel ein Kletterger­üst auf einem Spielplatz. Zudem investiert die Gemeinde in Spielplätz­e und Kindertage­sstätten, erzählt Mertens.

Neben den Besuchen von frischgeba­ckenen Familien kommt der Bürgermeis­ter auch mit den Kindern selbst ins Gespräch, wenn sie etwas älter sind. Er geht in Kindergärt­en und Grundschul­en, um sich die Anliegen der jüngsten Bürger anzuhören. Die Kinder lädt er auch zu sich ins Rathaus ein. „Ich finde es wichtig, dass sie wissen, was der Bürgermeis­ter so macht, und wie ich sie unterstütz­en kann“, sagt er. Mertens ist selbst Vater von zwei Jungen, sein jüngerer Sohn ist zwei Jahre alt, sein älterer fünf.

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FOTO: GEMEINDE Bürgermeis­ter Mertens (l.) gratuliert Gerrit Mathias Honerbach, der gerade Papa geworden ist.

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