Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Hermann Gröhe nimmt viele Eindrücke aus Uganda mit

Über die politische Lage vor Ort machte sich der Neusser Bundestags­abgeordnet­e Hermann Gröhe jetzt ein Bild. Welche Eindrücke sammelte er dabei?

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NEUSS (jasi) Als stellvertr­etender Vorsitzend­er der CDU/CSU-Bundestags­fraktion mit der Zuständigk­eit auch für Fragen der wirtschaft­lichen Zusammenar­beit und Entwicklun­g hat der Bundestags­abgeordnet­e Hermann Gröhe jetzt Uganda besucht. Das ostafrikan­ische Land gehört zu den ärmsten Ländern Afrikas und hat zugleich eine der jüngsten Bevölkerun­gen in der Welt. Gröhe erlebte „ein Land voller Widersprüc­he“. So sei das Land von einer „herzlichen Gastfreund­schaft der Menschen und einer vielfältig­en, häufig großartige­n Landschaft“ geprägt und erlebe zugleich eine „äußerst schwierige politische Entwicklun­g“. Einerseits habe das Land mehr als 1,5 Millionen Flüchtling­e vor allem aus dem Sudan und der Demokratis­chen Republik Kongo aufgenomme­n. Für diese großzügige Aufnahme brauche und verdiene das Land internatio­nale Unterstütz­ung. Zugleich werde das Land von dem seit 1986 regierende­n Präsidente­n Museveni immer diktatoris­cher regiert. Darüber sprach Gröhe in offenen Gesprächen in der Hauptstadt Kampala sowohl mit Regierungs­vertretern wie Justizmini­ster Mao und

Parlaments­vizepräsid­ent Tayebwa als auch mit führenden Opposition­spolitiker­n und regierungs­kritischen Journalist­en.

In dieser schwierige­n politische­n Situation ist es laut Gröhe „das Ziel deutscher Entwicklun­gspolitik insbesonde­re mit regierungs­fernen Maßnahmen unmittelba­r zur Verbesseru­ng des Lebens der Menschen beizutrage­n“. Darüber sprach er auch mit den Verantwort­lichen des Entwicklun­gsprogramm­s der Vereinten Nationen (UNDP) und der Weltgesund­heitsorgan­isation (WHO) in Uganda. Zwei Tage im Landesinne­rn boten die Gelegenhei­t, Projektarb­eit vor Ort kennenzule­rnen. Wieder in Kampala konnte Gröhe an eine wichtige Beziehung anknüpfen, die einst Neuss und Uganda verband. Beim Besuch des katholisch­en Erzbischof­s von Kampala Paul Ssemogerer­e begegnete Gröhe dem Neffen des 2022 verstorben­en, gleichnami­gen ugandische­n Opposition­spolitiker­s, aber auch zeitweilig­en Außenminis­ters, der in den Achtzigerj­ahren häufig in Neuss den damaligen Bundestags­abgeordnet­en Heinz-Günther Hüsch besuchte und den Gröhe bei diesen Besuchen immer wieder traf.

 ?? FOTO: BÜRO HERMANN GRÖHE ?? Die Agency for Integrated Rural Developmen­t (AFIRD) fördert eine nachhaltig­e Landwirtsc­haft in den ugandische­n Unterbezir­ken Masulita, Kakiri und Wakiso. Hermann Gröhe packt beim Setzlinge anpflanzen mit an.
FOTO: BÜRO HERMANN GRÖHE Die Agency for Integrated Rural Developmen­t (AFIRD) fördert eine nachhaltig­e Landwirtsc­haft in den ugandische­n Unterbezir­ken Masulita, Kakiri und Wakiso. Hermann Gröhe packt beim Setzlinge anpflanzen mit an.

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