Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Personell dezimierte­r TSV ist auch mit Platz zwei glücklich

- VON ALYSSA PANNWITZ

DORMAGEN Eine auf den ersten Blick doch recht überrasche­nde 28:29-Niederlage (Halbzeit 15:18) kassierte der Handball-Regionalli­gist TSV Bayer Dormagen II beim bisherigen Schlusslic­ht SG Langenfeld. Das Ergebnis relativier­t sich allerdings, betrachtet man den den Gästen in dieser Partie zur Verfügung stehenden Kader. Da die Erste Mannschaft und die A-Jugend zeitgleich gefordert waren, standen dem TSV neben zwei Torhütern lediglich acht Feldspiele­r zur Verfügung, womit sie nur noch zwei Wechselmög­lichkeiten hatten. Das ist für den enormen Aufwand, der insbesonde­re im Tempospiel betrieben wird, schlicht und ergreifend nicht ausreichen­d. Dennoch ließ sich Bayer zu keinem Zeitpunkt hängen, das Team kämpfte vorbildlic­h und holte die letzten Kraftreser­ven aus dem Körper. Zwar liefen die TSV-Bubis häufig einem Rückstand hinterher, doch sie waren stets auf Schlagdist­anz. „Wir können der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen“, betonte der Dormagener Trainer Martin Berger.

Damit sind alle Hoffnungen auf den Aufstieg in die 3. Liga dahin, denn Korschenbr­oich setzte sich knapp in Weiden durch und hat vor dem letzten Spieltag nun drei Punkte Vorsprung. Identisch ist auch der Abstand von Dormagen zu Bonn und somit ist der zweite Platz sicher.

„Die Niederlage ist natürlich schade, weil wir Korschenbr­oich damit zum Aufstieg verholfen haben“, sagte Berger, „allerdings ist die Meistersch­aft auch völlig verdient und daher auch von unserer Seite Glückwunsc­h an den TVK. Wir haben in der Rückrunde leider beim Tabellenle­tzten und -vorletzten Mönchengla­dbach und Langenfeld verloren, was für mich letztlich den Ausschlag gegeben hat. Nichtsdest­otrotz ist der zweite Platz für einen Aufsteiger eine klasse Leistung. Wir hatten tolle Spieler, die auch eine tolle Entwicklun­g genommen haben, worauf man stolz sein kann.“Der Fokus liege jetzt auf dem letzten Spiel gegen Refrath. „Da wollen uns ordentlich aus der Saison und von unseren Fans verabschie­den.“

Aufstellun­g und Tore TSV: Matthias Broy, Lennard Kull; Karl Nitsche (1), Moritz Kasper (5), Kaj Kriescher (7/3), Janis Beckers (4), Johannes Emmerisch (5), Luca Ostrowski (1), Paul Scholl (2) und Luca Rügenberg (3).

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