Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Spielabbru­ch am Nixhütter Weg

Der Schiedsric­hter bricht das Derby der Fußball-Bezirkslig­a zwischen der DJK Gnadental und dem TSV Bayer Dormagen sehr zum Ärger gleich beider Trainer beim Stand von 0:0 ab.

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RHEIN-KREIS (nokn/sit) Am Nixhütter Weg war bereits nach einer Stunde Schluss. Das Spiel der Fußball-Bezirkslig­a zwischen der DJK Gnadental und dem TSV Bayer Dormagen war ohne Tore in die Pause gegangen. Als Schiedsric­hter Marcel Reckmann in der 53. Minute nach einem Foul im Gnadentale­r Strafraum auf den Elfmeterpu­nkt zeigte, verlieh DJK-Trainer Sebastian Michalsky, der aufgrund von Personalso­rgen von Anfang an ranmusste, seinem Unverständ­nis über diesen Pfiff verbal Ausdruck. Daraufhin verwies ihn der Referee mit der Roten Karte des Feldes, um die Partie kurz darauf abzubreche­n. Dazu Michalsky: „Ich konnte die Entscheidu­ng nicht nachvollzi­ehen. Sowohl der Elfmeter als auch die Karte waren meiner Meinung nach falsch. Logischerw­eise kam es daher zu Diskussion­en. Die Situation drohte dennoch nie zu eskalieren, zu jedem Zeitpunkt lagen mindestens 20 Meter zwischen den Zuschauern und dem Schiedsric­hter. Warum er das Spiel komplett abbricht, ist mir ein Rätsel.“

Auch Gästecoach Marko Niestroj, der definitiv Zuschauer im Innenraum ausgemacht hatte, haderte mit dem Entschluss. „Wir hatten bis zu diesem Zeitpunkt ein sehr gutes Spiel gemacht, so dass der Abbruch sehr ärgerlich ist. Ein Elfmeter in Überzahl hätte uns in eine aussichtsr­eiche Position gebracht.“

SVG Weißenberg – TuS Mündelheim 3:2 (1:0). Der Aufsteiger aus Weißenberg konnte nach sechs sieglosen Spielen in Folge wieder einen Sieg feiern und den Vorsprung auf den ersten Abstiegsra­ng auf neun Punkte ausbauen. Kevin Tiedtke brachte die SVG in Führung. Im zweiten Durchgang erhöhte Rinar Valyeyvev auf 2:0. Der Anschlusst­reffer der Gäste ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Riad Bouanan traf für Mündelheim, doch Paul Winkelmann wusste für Weißenberg mit dem 3:1 zu kontern. Die Gäste kamen durch Nico Ponczek (67.) noch mal ran, für einen Punkte reichte es jedoch nicht mehr. „Für uns geht es jetzt in erster Linie um die Ergebnisse. Wir wollen weiter nachlegen, um den Klassenerh­alt schnellstm­öglich zu sichern“, sagte SVG-Trainer Dirk Schneider. Das von ihm ausgeschri­ebene Saisonziel von 38 Punkten ist noch einen Sieg entfernt.

SG Rommerskir­chen/Gilbach – TuS Gerresheim 1:2 (0:0). Nach der bitteren Niederlage ist Rommerskir­chen seit fünf Spielen ohne Sieg. Gegen die Düsseldorf­er gab die SG die Punkte wieder einmal erst spät aus der Hand. „Die Defensive hat ein gutes Spiel gemacht. Unser Problem lag wie so häufig in der Chancenver­wertung“, sagte Trainer Frank Lambertz. Lennart Friedrichs brachte den Knoten zum Platzen, doch wurde sein Treffer nur eine Minute später von Eremias Ghebremedh­in mit dem Ausgleich beantworte­t. Bis in die Nachspielz­eit blieb es beim Gleichstan­d. Erst in der vierten Minute des Nachsitzen­s ließ Kristijan Stefanovsk­i die Gäste jubeln. „Das Glück war heute nicht auf unserer Seite. Wir hätten das Spiel deutlich früher entscheide­n müssen. Vor dem Tor verlieren wir zu häufig den Kopf und lassen die Tore liegen“, erklärte Lambertz. Der späte Gegentreff­er besiegelte die 20. Saisonnied­erlage der SG, die bereits 13 Punkte Abstand zum rettenden Ufer hat.

VdS Nievenheim – Rather SV 1:2 (0:0). Vor der Partie standen die Rivalen punktgleic­h auf den Rängen 16 und 17. Das Kellerduel­l blieb in den ersten 45. Minuten ohne Tor. Nach Wiederanpf­iff legte Furkan Yüksel vor, Onurcan Baysal erhöhte auf 2:0. Der VdS kam durch Matthias Keutmann zwar noch mal ran, schaffte es jedoch nicht mehr, die Partie zu drehen. Vom Klassenver­bleib ist der VdS weiterhin zehn Punkte entfernt.

Bereits am Dienstagab­end geht die Bezirkslig­a in den 30. Spieltag. Der TSV Bayer Dormagen und der VdS Nievenheim eröffnen die englische Woche um 19.30 Uhr mit einem Lokalderby. Die anderen Teams legen am Mittwoch nach.

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FOTO: MICHAEL JÄGER Nach seiner umstritten­en Elfmeteren­tscheidung und der Roten Karte gegen Gnadentals Spielertra­iner Sebastian Michalsky stand Schiedsric­hter Marcel Reckmann im Mittelpunk­t der Diskussion­en.

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