Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Holzheim profitiert von frühem Rot für den 1. FC Viersen

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HOLZHEIM (ben-) Angesichts ihrer dünnen Personalde­cke waren die Holzheimer Landesliga-Fußballer überaus skeptisch in das Heimspiel gegen den 1. FC Viersen gegangen. Letztlich saßen nur vier Spieler inklusive Co-Trainer Thomas Rodoniklis auf der Bank, wobei der lange verletzte Mittelfeld­spieler Tim Nehrbauer als Ersatzkeep­er geführt wurde. Doch letztlich widerlegte­n sich die Holzheimer selbst und feierten einen 3:1 (2:0)-Heimsieg.

Wobei ihnen dabei die Gäste tatkräftig halfen. Denn der in dieser Saison zum Abwehrspie­ler umfunktion­ierte Samy Forestal wusste sich in der dritten Minute nicht anders als mit einer Notbremse zu helfen und wurde dafür mit einer Roten Karte frühzeitig zum Duschen geschickt. Doch es dauerte eine ganze Weile, ehe die Gastgeber davon profitiert­en. Zwar gingen sie durch Amin Azdouffal schon in der 10. Minute 1:0 in Front, doch danach taten sie sich lange Zeit schwer. „Wir haben nicht schnell genug und zu komplizier­t gespielt, so dass Viersen gut zuschieben und sogar gefährlich kontern konnte“, sagte HSG-Coach Hamid Derakhshan.

Der Brustlöser kam dann erst kurz vor Pause. Nachdem Stürmer Dominik Klouth zunächst eine dicke Chance hatte liegenlass­en, war er in der 44. Minute nach einer Flanke von Ryoto Inokawa per Kopf zum 2:0 zur Stelle. Nach dem Seitenwech­sel versuchte Viersens Trainer Kemal Kuc weiteres Unheil durch eine Systemumst­ellung zu verhindern. Das gelang aber nur bis 60. Minute, als die HSG die frei werdenden Räume gut bespielte und Amin Azdoufall mit seinem zweiten Treffer zum 3:0 für die Vorentsche­idung sorgte. Dass Metin Türkay noch auf 1:3 (75.) verkürzte, konnte Hamid Derakhshan nicht von seinem positiven Fazit abbringen: „Unter diesen personelle­n Bedingunge­n können wir zufrieden sein. Die Jungs haben es über weite Strecken gut gemacht.“Der Spielplan nimmt keine Rücksicht auf die Probleme der Holzheimer. Am Feiertag ist kein Müßiggang möglich, schon am Mittwoch (15 Uhr) steht die Auswärtspa­rtie bei TuRU Düsseldorf auf dem Programm.

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