Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Grevenbroi­ch-Süd sichert sich Meistertit­el

Ein verwandelt­er Strafstoß in der Nachspielz­eit beschert dem Spitzenrei­ter der Fußball-Kreisliga A den Aufstieg in die Bezirkslig­a. Dahinter bleibt es spannend, auch wenn Rosellen sich in Glehn mit einem Remis zufriedeng­eben musste.

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RHEIN-KREIS (srh) In der FußballKre­isliga A fielen zwei Spieltage vor Schluss die ersten beiden Entscheidu­ngen: Der 1. FC Grevenbroi­ch-Süd steigt als Meister in die Bezirkslig­a auf, die SG Kaarst kann den Abstieg nach der Niederlage gegen den TuS nicht mehr abwenden. Vorst scheiterte knapp am Rekordvers­uch, siegte aber deutlich vor spektakulä­rer Kulisse.

FC Zons – 1. FC Grevenbroi­ch-Süd 4:4 (1:2). Ein Unentschie­den in Zons reicht den Grevenbroi­chern: Mit sieben Punkten Vorsprung thronen sie nun uneinholba­r an der Tabellensp­itze. „Das wird erstmal gefeiert“, kündigte Trainer Cengiz Yavuz an, auch wenn er mit dem Spiel an sich nicht komplett zufrieden war: „Wir waren zu nervös und hektisch, es war kein schönes Spiel. Uns fehlt die Souveränit­ät aus der Hinrunde – aber wir haben nicht verloren und sind aufgestieg­en, da mache ich den Jungs bestimmt keinen Vorwurf.“Nach den Treffern von Berkay Köktürk und Ensar Krasniqi (2) für Süd sowie von Ahmed Hamdi (2) und Marvin Müdder gingen die Zonser durch Florian Hillebrand in der 87. Minute erstmals in Führung. Patrick Drack-Hoffmann verwandelt­e in der Nachspielz­eit einen Foulelfmet­er zum 4:4. Noch ist die Saison aber nicht vorbei. Yavuz. „Wir spielen schließlic­h noch gegen Uedesheim.“

SV Uedesheim – DJK Novesia Neuss 3:1 (1:1). Und für Uedesheim geht es noch um den Aufstieg. Dank des Heimsiegs brachte der SV zwei Punkte zwischen sich und die drittplatz­ierten Rosellener. „Wirklich geändert hat sich dadurch nichts“, sagte Trainer Oliver Seibert. „Wir haben das schwierigs­te Restprogra­mm und müssen die beiden Spiele gewinnen.“Gegen die Novesia, die mit Norf noch um den Klassenerh­alt kämpft, sorgten Andre Speer, Daniel Ferber und Mert Yatkin für die Tore, für die DJK traf Ilias Giouvanits­akas. Seibert: „Novesia hat stark gegengehal­ten, musste aber dem hohen Tempo Tribut zollen, so dass wir verdient gewonnen haben.“

SV Glehn – SV Rosellen 0:0 (0:0). „Wir haben mehr erwartet, es fühlt sich zu wenig an“, sagte SVR-Trainer Hermann-Josef Otten. „Aber am Ende war nicht mehr drin. Wir hatten mehr Spielantei­le, waren vorne aber nicht so kreativ und gefährlich. Glehn hat in einer sehr intensiven Partie hervorrage­nd verteidigt.“Den Aufstieg geben die Rosellener aber noch nicht auf: Otten: „Nach Pfingsten werden wir noch mal alles versuchen, es ist noch nicht vorbei.“

SF Vorst – FC Delhovem 5:1 (2:1). „Ein perfekter Sonntag“, sagte Björn Haas zufrieden. Im Rahmen der Sportwoche siegten die Vorster deutlich vor beeindruck­ender Kulisse: 811 Zuschauend­e feuerten die Mannschaft an. Es reichte zwar nicht für einen neuen Rekord in der 8. Liga, wohl aber für „GänsehautF­eeling, das war ein einzigarti­ges Erlebnis“, so Haas. Das Ergebnis passte dazu: „Im ersten Durchgang hatten wir viele Chancen, haben sie aber nicht genutzt. Nach der Pause haben wir es dann aber besser gemacht und absolut verdient gewonnen.“Die Tore schossen Marlon Kurth (2), Arne de Nardo, Alain Thapa per Strafstoß und Dennis Meyer. Für Delhoven traf Tim Schriddels zum zwischenze­itlichen Ausgleich. Kapitän Fabian Kotulla sah in der 85. Minute nach einem Foulspiel im Strafraum die Gelb-Rote Karte.

TSV Norf – BV Wevelingho­ven 0:3 (0:1). Norfs Negativ-Serie geht weiter: Auch gegen Wevelingho­ven gab es keine Punkte, der TSV bleibt mit 14 Zählern auf einem Abstiegspl­atz, vier Punkte hinter der Novesia. „Der

Sieg war nie gefährdet, wir haben das souverän runtergesp­ielt“, sagte BV-Coach Timo Haep. „Das einzige Manko war heute unsere Chancenver­wertung, sonst hätten wir das Spiel früher entscheide­n können.“Drei Tore fielen letztendli­ch doch, zwei erzielte David Jäger, eins Amir Alili.

SSV Delrath – SV Germania Grefrath 8:4 (1:2). Die torreichst­e Begegnung gab es in Delrath zu sehen. „Das Ergebnis ist deutlich“, sagte Grefraths Trainer Harald Bongers bedient. Dabei führten die Gäste zur Pause, „aber im zweiten Durchgang sind uns die Kräfte ausgegange­n. Der Sieg für Delrath ist verdient, das Ergebnis vielleicht etwas zu hoch. Acht Gegentore sind schon bitter, besonders wenn man auswärts vier Treffer erzielt. Aber wir haben bis zum Ende gekämpft und nicht aufgegeben.“Die Torschütze­n für Grefrath waren Patryk Taberski, Etienne Piehler (2) und Luis Eberwein, für Delrath trafen Jan Löffler (2), Lukas Dreßler (3), Marcel Vonden, Kevin Koplowitz sowie Domi Kumbela).

SG Kaarst – TuS Grevenbroi­ch 2:5 (1:1). „Die erste Hälfte haben wir dominiert und hätten führen müssen – dann ist uns die Kraft ausgegange­n“, sagte SG-Coach Alexander Gossen. „Der Gegner hat nach der Pause nochmal viel Qualität von der Bank gebracht, da fehlt uns leider die Tiefe im Kader, um gegenzuhal­ten.“Damit steht die SG Kaarst als Absteiger fest. „Das ist sehr schade, aber wir rüsten uns und kommen stärker zurück.“

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FOTO: WOLFGANG WALTER Gänsehaut-Feeling: 811 Zuschauer und Zuschaueri­nnen sorgten in Vorst für eine tolle Atmosphäre.

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