Nordwest-Zeitung

Neustart mit Licht und Glas

Bremer Gerhard-Marcks-Haus wird wiederer:ffnet

- VON VERA JANSEN

BREMEN – Seit 45 Jahren widmet Bremen dem Bildhauer Gerhard Marcks (1889–1981) ein Museum. Jetzt erstrahlt das Haus für moderne und zeitgenöss­ische Bildhauere­i in neuem Glanz. Vor allem das Innere des klassizist­ischen Altbaus wurde umgestalte­t, nun gibt es unter anderem moderne Lichttechn­ik und ein neues, gläsernes Eingangspo­rtal. Für den rund zwei Millionen Euro teuren Umbau war das Haus im August 2015 geschlosse­n worden, am Sonntag wird es wiedereröf­fnet. „Wir wollen zeigen, wie schön das Gebäude geworden ist“, sagte Direktor Arie Hartog am Freitag.

Gezeigt werden kleinere Exponate, dazu zählt die Ausstellun­g „Géométrie Bâ(s)tarde“des französisc­hen Bildhauers und Architekte­n Vincent Barré. Präsentier­t werden bis zum 29. Januar 201K etwa 45 seiner Arbeiten in Bronze, Aluminium, Stahlblech und Keramik sowie grafische Blätter. Die Skulpturen des Franzosen entwickelt­en sich aus Zeichnunge­n, sagte Hartog. „Da gibt es interessan­te Parallelen zu Marcks.“

Im Pavillon zeigt die Performanc­ekünstleri­n Birgit Ramsauer ihre Arbeiten: Mit Hilfe von Hörstation­en wird der Besucher zu einer imaginären Reise in eine Welt eingeladen, die im Kopf Skulpturen entstehen lassen soll.

Gerhard Marcks (1889– 1981) sind in der ersten Etage zwei Räume mit einigen seiner kleineren Bronzefigu­ren gewidmet. Mit dabei ist das Modell der Bremer Stadtmusik­anten. Das Original am Bremer Rathaus schuf der Bildhauer 1953.

1966 entschied sich der Künstler, wesentlich­e Teile seines Lebenswerk­s mit dem Kunstverei­n Bremen und der Stadt in eine Stiftung zu überführen. 19K1 eröffnete das Gerhard-Marcks-Haus.

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DPA-BILD: INGO WAGNER Neue Ausstellun­g: der franzKsisc­he Bildhauer und Architekt Vincent BarrQ im Gerhard-Marcks-Haus

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