VfL-Frauen arbeiten am Feinschliff
Oldenburgerinnen gastieren im Pokal beim Drittligisten Harrislee
OLDENBURG – In der Bundesliga läuft es noch nicht nach Wunsch, da kommt das Pokalspiel an diesem Samstag (14.30 Uhr) genau zum richtigen Zeitpunkt. „Uns fehlt nach der nicht einfachen Saisonvorbereitung noch der Feinschliff. Und genau daran wollen und müssen wir jetzt arbeiten“, betont Spielmacherin Caroline Müller vor dem Duell des VfL Oldenburg in der 2. Runde des DHB-Pokals beim Handball-Drittligisten TSV Nord Harrislee.
Trainer Leszek Krowicki hat bis auf die Langzeitverletzte Julia Wenzl keine personellen Sorgen, so dass die neu formierte Mannschaft die Partie nutzen kann, taktische und spielerische Abläufe weiter zu verbessern. So ist die neuverpflichtete Linkshänderin Isabelle Jongenelen noch nicht vollends integriert, und auch am Kreisspiel müssen die VfLFrauen noch feilen.
„Wir sind gesund, haben fleißig trainiert und sind insgeheim froh, mit Harrislee ein nicht so schweres Pokal-Los erwischt zu haben“, meint denn auch Krowicki, der mit seiner Mannschaft nach der in den kommenden Woche anstehenden Länderspielpause etliche große Aufgaben in der Liga und im EHF-Pokal zu bewältigen hat. Umso wichtiger ist es, für diese Dreifach-Belastung in einen Rhythmus zu kommen und zu bleiben. Schon allein deswegen wollen die Oldenburgerinnen in Harrislee mit einem souveränen Auftritt die nächste Pokalrunde erreichen.
Für Rechtsaußenspielerin Kira Schnack ist die Partie unmittelbar an der deutsch-dänischen Grenze zugleich eine Reise in die sportliche Vergangenheit. Fünf Jahre war sie gerade alt, als sie 1999 in Harrislee erstmals einen Handball in die Hand nahm. Die gebürtige Flensburgerin kam 2013 über den Umweg Sonderjyske HB (Dänemark) zum dreimaligen deutschen Pokalsieger nach Oldenburg.