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2500 Tonnen Pflastersteine auf früherem AEG-Parkplatz wurden zu Schotter zermalmt
Die lautstarke Aktion in Kreyenbrück soll Umwelt und Geldbeutel schonen. Rund drei Tage benötigte die Prallmühle für den Auftrag.
KREYENBRÜCK – 400 PS stark und 80 Dezibel laut – auf dem schon lange verwaisten Parkplatz des früheren AEG-Werkes in Kreyenbrück räumte in den vergangenen Tagen ein echtes Monstrum auf. „Raupenmobile Prallmühle“nennt sich das überdimensionale Werkzeug, mit dem rund 2500 Tonnen alte Pflastersteine zermalmt und zu Schotter verarbeitet wurden. Für Inhaber Magnus Beeken „business as usual“, für Zaungäste und Nachbarn aber ein ordentliches und auch lautstarkes Spektakel.
Im Rücken der neuen Fachklinik Weser-Ems – an der Ecke Alter Postweg/Schellenberg – wird zeitnah das Kinderund Jugendhaus der Diakonie im Oldenburger Land entstehen (Ð berichtete). Diese „Steinbeißerei“ist Teil der vorbereitenden Baumaßnahmen. Statt die dem Parkplatzgelände entnommenen Pflastersteine andernorts zu entsorgen, wird der nach der Spezialbehandlung verbleibende Schotter vor Ort für das Fundament des Neubaus wiederverwendet.
„Die Deponien werden auf diesem Wege weniger belastet“, so Magnus Beeken über das Recycling. Die Kosteneinsparungen sind ein weiterer schöner Nebeneffekt für den Bauherrn.
Rund drei Tage benötigte die dieselbetriebene Prallmühle, um die großformatigen Pflastersteine der Kreyenbrücker Flächen komplett zu zermalmen. Mit einem Bagger wurden diese aufs Förderband geschüttet, dort von den Prallbacken in mehreren Durchgängen und mit reichlich Druck zertrümmert. Die dichten Staubwolken schienen die Zaungäste bei ihren Fotografier- und Filmversuchen nicht zu stören.
Die Prallmühle kommt als nächstes bei Sonepar nahe der Bremer Heerstraße zum Einsatz, so Beeken. Dort wird’s dann zwar kurz etwas lauter, aber eben auch ein Spektakel.