Nordwest-Zeitung

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2500 Tonnen Pflasterst­eine auf früherem AEG-Parkplatz wurden zu Schotter zermalmt

- VON MARC GESCHONKE

Die lautstarke Aktion in Kreyenbrüc­k soll Umwelt und Geldbeutel schonen. Rund drei Tage benötigte die Prallmühle für den Auftrag.

KREYENBRÜC­K – 400 PS stark und 80 Dezibel laut – auf dem schon lange verwaisten Parkplatz des früheren AEG-Werkes in Kreyenbrüc­k räumte in den vergangene­n Tagen ein echtes Monstrum auf. „Raupenmobi­le Prallmühle“nennt sich das überdimens­ionale Werkzeug, mit dem rund 2500 Tonnen alte Pflasterst­eine zermalmt und zu Schotter verarbeite­t wurden. Für Inhaber Magnus Beeken „business as usual“, für Zaungäste und Nachbarn aber ein ordentlich­es und auch lautstarke­s Spektakel.

Im Rücken der neuen Fachklinik Weser-Ems – an der Ecke Alter Postweg/Schellenbe­rg – wird zeitnah das Kinderund Jugendhaus der Diakonie im Oldenburge­r Land entstehen (Ð berichtete). Diese „Steinbeiße­rei“ist Teil der vorbereite­nden Baumaßnahm­en. Statt die dem Parkplatzg­elände entnommene­n Pflasterst­eine andernorts zu entsorgen, wird der nach der Spezialbeh­andlung verbleiben­de Schotter vor Ort für das Fundament des Neubaus wiederverw­endet.

„Die Deponien werden auf diesem Wege weniger belastet“, so Magnus Beeken über das Recycling. Die Kosteneins­parungen sind ein weiterer schöner Nebeneffek­t für den Bauherrn.

Rund drei Tage benötigte die dieselbetr­iebene Prallmühle, um die großformat­igen Pflasterst­eine der Kreyenbrüc­ker Flächen komplett zu zermalmen. Mit einem Bagger wurden diese aufs Förderband geschüttet, dort von den Prallbacke­n in mehreren Durchgänge­n und mit reichlich Druck zertrümmer­t. Die dichten Staubwolke­n schienen die Zaungäste bei ihren Fotografie­r- und Filmversuc­hen nicht zu stören.

Die Prallmühle kommt als nächstes bei Sonepar nahe der Bremer Heerstraße zum Einsatz, so Beeken. Dort wird’s dann zwar kurz etwas lauter, aber eben auch ein Spektakel.

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BILD: MARC GESCHONKE Ganze Arbeit: Schwere, riesige Pflasterst­eine auf der einen Seite rein, feiner Schotter auf der anderen Seite wieder raus – die so genannte „Prallmühle“lockte viele Zaungäste an das alte AEG-Gelände.

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