Streifzug am „Stadt-Kanal“entlang
N@chbarin Waltraud Buss und die Haaren – Spiegelungen und Lichtspiele – Fotos online
Waltraud Buss Artikel: 141 Fotos: 5024
N@chbar seit: 30.11.2010
OLDENBURG – Hunte und Haaren gehören zu Oldenburg. Selbst im Stadtbereich ist die Haaren, fast immer irgendwo an den Wegen präsent. Man möge mir als Laien die Bezeichnung „Kanal“für unsere Haaren verzeihen, aber es passte gerade mal so schön in die Überschrift, die ich trotz meines Wissens um die Bedeutung des Wortes „Kanal“nicht verwerfen wollte.
Alles, was ich von der Haaren weiß, das habe ich mir – wie wohl fast jeder Oldenburger – anlesen müssen. So haben einige Begradigungen in den vergangenen Jahrhunderten die Haaren optisch verbessert. Die Böschungen wurden befestigt, und selbst für die Entenfamilien sind jetzt Stege zum „Aussteigen“aus dem Wasser vorhanden. Ich weiß, dass der Fluss ständigen Kontrollen unterliegt, das Gras an den Böschungen gemäht wird, wann immer es das natürliche Wachstum erfordert; und auch der Unrat derer, die ihre Regeln nicht einhalten wollen, wird durch freiwillige Einsatzkräfte immer wieder aus dem Wasser gezogen.
Die Haaren bietet bei je- dem Gang, bei jeder Begegnung, bei jedem Blick aufs Wasser immer wieder neue Eindrücke. Mal fällt das Licht auf blühende Bäume, mal lässt das fahle Herbstlicht das Umfeld im Flussbereich gleichwohl herbstlich und mystisch erscheinen. Alles, was die Haaren in ihrem ruhigen Fluss beeinflusst, das sind die Bilder der schattengebenden Bäume, die letztendlich nur den Wasserspiegel verändern. Bunte Schatten werfen die Kanufahrer aufs Wasser, die sporadisch den Flusslauf erkunden.
Ich wollte mich voll auf die Haaren konzentrieren in diesen Tagen, nur es ging einfach nicht. Zu viele Dinge rundherum ließen mich einfach nicht vorbeigehen: wie die Ornamente im Zaun, sie lassen sich im gesamten Stadtgebiet wiederfinden. Es sind immer die gleichen Motive, wie die Schatten von Dingen, die bei anderem Licht vollkommen uninteressant wären. Die Rose „Moin Moin“, die ich in einem der Gärten fand, ein echtes Ammerländer Rosen-Kind. Alle Bilder, die ich auf das Nachbarschaftsportal www.meinoldenburg.de gestellt habe, sind in diesem Halbjahr entstanden. Artikel vom 24. September