Schadewaldt trotzt wechselnden Winden am Meer
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BAD ZWISCHENAHN/OLDENBURG ü Erst Flaute, dann wechselnde Winde: Das Zwischenahner Meer hat den Seglern am Wochenende alles abverlangt. Der Oldenburger Tobias Schadewaldt bewies dennoch Mut zum Experiment. Bei den internationalen deutschen Meisterschaften der Contender absolvierte der 32-Jährige seine erste Regatta in dieser Bootsklasse.
„Ich wollte das einmal testen. Das Ergebnis war gut“, bilanzierte Schadewaldt, der nach fünf Wettfahrten am Ende Rang sieben belegte. Die Einhand-Trapezjolle gehört nicht zu den olympischen Klassen, verlange dem Segler jedoch alles ab, berichtet der Olympia-Teilnehmer von London 2012. Das Ein-MannBoot sei eine Mischung aus 49-er und Laser, in denen der Oldenburger bislang unterwegs war. „Ich werde aber nicht komplett umsteigen“, sagte Schadewaldt, der im Contender alle Hände voll zu tun hatte: „Meine Manöver waren schwierig. Ich bin auch ein paarmal umgefallen.“
Zum Auftakt der Meisterschaft war zunächst Geduld gefragt. Auf dem Wasser wehte am Samstag nur ein laues Lüftchen, so dass die Eröffnung verschoben wurde. Am Sonntag fanden dann bei bestem Segelwetter vier Wettfahrten statt, ehe der Finaldurchgang am Montag folgte.
„Segeln ist ein Natursport“, kommentierte Schadewaldt: „Das Zwischenahner Meer ist klein, aber das macht es so schwierig, zumal der Wind oft die Richtung wechselt.“
Am besten kam Markus Maisenbacher aus Verden mit den Bedingungen zurecht. Er sicherte sich den Titel und ließ die beiden Niederländer Rene Heynen und Paul Verhallen hinter sich. Insgesamt waren 46 Boote gestartet.
Während die Saison langsam ausklingt, blickt der gebürtige Wilhelmshavener schon voraus. Nach einer Team-Regatta in Hamburg in diesem Herbst steht die Vorbereitung auf die Bundesliga im Frühjahr an. Dort startet Schadewaldt dann wieder für den Norddeutschen Regattaverein in Hamburg. Seine Motivation ist nach dem Ausflug in den Contender noch einmal gestiegen, verrät er: „Ich habe wieder Blut geleckt.“