Ferien bringen Karussells in Schwung
Schausteller mit der Bilanz rundheraus zufrieden – 1,4 Millionen Besucher geschätzt
Die Polizei spricht von ruhigem Verlauf. Der zweite Samstag war der bestbesuchte Tag.
OLDENBURG – Zehn Tage lang leuchtete der Nordosten mit den bunten Lichtern der Karussells am Abendhimmel der Stadt. Am Sonntag nach Mitternacht wurden die Schalter wieder umgelegt, Kehraus nach dem großen Abschlussfeuerwerk beim größten Volksfest der Region.
Für die Schausteller präsentiert sich die Bilanz des 409. Kramermarkts trotz des durchwachsenen Wetters positiv. „Wir kommen wieder so auf 1,3 bis 1,4 Millionen Besucher. Damit haben wir die Zahlen vom vergangenen Jahr gehalten – was wollen wir mehr?“, erklärt Schaustellersprecher Helmut Mondorf auf Nachfrage der Ð am Sonntagabend.
Zu dieser positiven Bilanz beigetragen haben nicht nur neue Top-Fahrgeschäfte wie der Himmelsstürmer „Skyliner“, sondern vor allem die Herbstferien. „Da konnten die Familien mit den Kindern auch etwas länger bleiben oder schon eher kommen“, berichtet Mondorf von seinen Beobachtungen. Viele seien aus dem Emsland, Friesland und Ostfriesland zu dem großen Jahrmarkt nach Oldenburg gekommen, hat die Analyse der Schausteller ergeben. Auch der 3. Oktober als Feiertag schlägt sich günstig in der Bilanz nieder.
Am Sonntag etwa zählte auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies mit seiner Familie zu den Gästen. Nach den Worten Mondorfs gefiel dem Minister die positive Stimmung auf dem Markt, bei der man so richtig abschalten könne.
Und da am Sonntagabend der Regen über der Stadt weitergezogen war, kamen auch noch jede Menge Menschen zum Abschlussfeuerwerk zur Weser-Ems-Halle, um den Duft von gebrannten Mandeln, Schokobananen und Liebesäpfeln zu schnuppern.
Bestbesuchter Tag war laut Polizei der zweite Samstag mit mehr als 125 000 Besuchern. Besondere Vorkommnisse wie etwa in den Vorjahren habe es nicht gegeben, allenfalls „volksfesttypische Kleinscharmützel“. Bereits in der Nacht zogen viele Schausteller weiter nach Bremen oder Leer.
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