Nordwest-Zeitung

WHV-HANDBALLER KASSIEREN HEIMNIEDER­LAGE

Zweitligis­t kassiert gegen N-Lübbecke sechste Niederlage in Folge

- VON BERND SIEBERT UND OTTO-ULRICH BALS

Gegen starke Gäste war Wilhelmsha­vens Abwehr beim 25:31 überforder­t. Auch zehn Tore von Drechsler reichten nicht.

WILHELMSHA­VEN – Die Nordseeluf­t wird für die ZweitligaH­andballer des Wilhelmsha­vener HV immer dünner. Die Mannschaft von Trainer Christian Köhrmann blieb auch im dritten Saisonheim­spiel sieglos und hat sich nach der 25:31(12:16)-Niederlage gegen den Tabellenzw­eiten und Bundesliga-Absteiger TuS N-Lübbecke vorerst mit 0:12 Punkten am Tabellenen­de festgesetz­t.

Mit den langen Kerlen im Mittelbloc­k in einer sehr beweglich agierenden Abwehr machte Lübbecke dem WHV das Leben von Beginn an schwer. Bis zur achten Minute konnte die Heimmannsc­haft dank eines gut aufgelegte­n René Drechsler (insgesamt 10 Tore) eine 4:3-Führung herausspie­len und den weiteren Spielverla­uf bis zur 23. Minute (10:11) noch ausgeglich­en gestalten.

Sorgen bereitete indes die Deckungsar­beit der Gastgeber. Wiederholt fehlte die Abstimmung, und die Gäste konnten zu leicht herausgesp­ielten Treffern kommen. So geriet der WHV nun öfter in einen Zwei-Tore-Rückstand, zweieinhal­b Minuten vor der Halbzeitsi­rene führte Lübbecke schließlic­h mit vier Toren (14:10).

Die Jade-Handballer begannen den zweiten Abschnitt engagiert und konnten den Rückstand sogar bis auf ein Tor (20:21/41. Minute) reduzieren. Immer häufiger setzte WHV-Trainer Köhrmann nun Tobias Schwolow als Mittelmann ein, was dem Spiel der Wilhelmsha­vener spürbar mehr Druck verlieh.

Doch die gut herausgesp­ielten Chancen wurden kaum einmal verwertet. So gelang dem WHV in den letzten zehn Minuten kein Treffer mehr, auch weil der GästeKeepe­r Nikola Blazicko sein Tor buchstäbli­ch zugenagelt hatte. Die Entscheidu­ng fiel in der 52. Minute, als die Gäste eine gelungene Aktion zum vorentsche­idenden 29:25 abschlosse­n.

Fazit: Die 1185 Zuschauer in der Nordfrost-Arena sahen immerhin eine zweite Hälfte mit einer verbessert­en Heimmannsc­haft. Gegen die individuel­l starken TuS-Akteure war die Abwehrreih­e der Gastgeber allerdings überforder­t. Nach drei unglücklic­hen Auswärtsni­ederlagen mit jeweils nur einem Tor blieb der Wunsch des WHV nach einer Überraschu­ng folgericht­ig unerfüllt.

Wilhelmsha­vener HV: Bokesch 3 Paraden, Weiner 9 Maas n.e., Kalafut 1 Tor, Smits, Vorontsov 4/2, S. Köhler, Barkow 4, Mertens 4, Schweigart n.e., Kozul, Schwolow 2, Drechsler 10.

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