Khedira überzeugt auch in Offensive
Draxler immer anspielbar – Hummels mit entschlossener Leistung
Manuel Neuer: Hatte mehr zu tun, als er erwartet haben dürfte. Entschärfte die Schüsse der Nordiren souverän. Joshua Kimmich: Sollte als verkappter Außenstürmer Bälle hinter die Abwehr bringen. Das gelang ihm bedingt, weil er mitunter zu unpräzise agierte. Jérome Boateng: Zeigte ungewohnte Wackler. Seine spielverlagernden Bälle kamen auch schon mal öfter an. In der zweiten Halbzeit stabiler. Mats Hummels: Mit etwas anderen Aufgaben als zuletzt, keine Zuckerpässe mehr. Dafür konsequente Zweikämpfe, entschlossenes Spiel nach vorne und Vorlage zum 2:0. Jonas Hector: Ließ defensiv ein paar Lücken, kam im Vorwärtsgang wenig zur Geltung. Nicht sein bestes Länderspiel, steigerte sich aber. Toni Kroos: Wichtige Schaltstelle im deutschen Spiel, schleppte unermüdlich Bälle nach vorne. Technisch wie immer eine Augenweide, hier und da unkonzentriert. Sami Khedira: Pass- und ballsicher, dynamisch im Vorwärtsgang, auch als zwischenzeitlich alleiniger Sechser immer Herr der Lage. Mehrere Abschlüsse – ein Treffer. Thomas Müller: Nicht so auffällig wie zuletzt, aber erneut mit einer Torvorlage. Wuselte viel, wich aus, unterstützte Götze nach Kräften, zum Tor fehlte das Glück. Mesut Özil: Als Spielgestalter in der Offensive überall zu finden. Spielte häufig den vorletzten Pass, inszenierte viele gefährliche Aktionen. Julian Draxler: Auf links stets anspielbar, suchte den Abschluss. Willig, griffig, hatte richtig Bock. Belohnte sich mit seinem dritten Tor im DFB-Dress (13. Minute). Mario Götze: Bewegte sich viel, schuf Räume, verlor aber Bälle. Mitunter zu zaghaft. Ilkay Gündogan: Kam nach der Pause. Hielt eher das Zentrum, war da sehr präsent, deutete seine technische Klasse und Spielintelligenz an. Shkodran Mustafi: Kam in der 69. Minute für Boateng, ließ nichts mehr anbrennen. Kevin Volland: Spielte neun Minuten – hinten links.