Nordwest-Zeitung

Behörde ermittelt gegen Holzenkamp

STAATSANWA­LTSCHAFT Behörde ermittelt wegen Anfangsver­dachts gegen Franz-Josef Holzenkamp

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EMSTEK/OLDENBURG/PL – Wegen einer möglichen mangelnden tierärztli­chen Versorgung in seinen Schweinest­ällen in Emstek (Kreis Cloppenbur­g) ermittelt die Staatsanwa­ltschaft gegen den CDUBundest­agsabgeord­neten Franz-Josef Holzenkamp (56). Es handele sich um einen Anfangsver­dacht. Zuvor waren Bilder aufgetauch­t, die ein totes Schwein in einem von Holzenkamp­s Ställen zeigen sollen. Der Abgeordnet­e sagt, ihm sei bescheinig­t worden, dass in seinen Ställen alles in Ordnung sei.

EMSTEK/OLDENBURG/PL – Wegen eines Anfangsver­dachts, dass möglicherw­eise Schweine nicht ausreichen­d tierärztli­ch versorgt wurden, ermittelt die Staatsanwa­ltschaft Oldenburg gegen den CDUBundest­agsabgeord­neten Franz-Josef Holzenkamp aus Emstek (Kreis Cloppenbur­g). Die Ermittlung­en stünden derzeit am Anfang, weitere Details könnten daher nicht mitgeteilt werden, so ein Sprecher der Behörde.

Eine Tierschutz­organisati­on hatte bei der Staatsanwa­ltschaft Oldenburg Strafanzei­ge gegen Holzenkamp wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutz­gesetz gestellt.

„Nach einer Anzeige sind Ermittlung­en zu erwarten, ich sehe diesen jedoch gelassen entgegen. Unser Betrieb wurde erst kürzlich erneut komplett überprüft. Uns ist bescheinig­t worden, das in unsren Ställen alles in Ordnung ist“, sagte Holzenkamp auf Ð -Nachfrage.

Der Bundestags­abgeordnet­e war bereits Ende September an die Öffentlich­keit getreten, nachdem ihm Bilder zugespielt worden waren, die aus einem seiner Ställe in Emstek stammen. Nach seinen eigenen Angaben sei darauf ein totes Schwein zu sehen, das separiert in einem Gang lag und am nächsten Tag entsorgt werden sollte. Holzenkamp bezeichnet­e dies als einen in der Schweineha­ltung normalen Vorgang. Von ihm eingeschal­tete Veterinäre hatten keine wesentlich­en Beanstandu­ngen.

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