Nordwest-Zeitung

Terrorangs­t bleibt weit verbreitet

73 Prozent der Befragten fürchten Anschläge auch in Deutschlan­d

- VON HERMANN GRÖBLINGHO­FF

Bei der Sonntagsfr­age führt weiterhin die CDU. Die Kanzlerfra­ge kann Angela Merkel für sich entscheide­n.

MANNHEIM – Nach den jüngsten Ereignisse­n in Chemnitz und dem offensicht­lich vereitelte­n Terroransc­hlag sind jetzt 73 Prozent der Befragten der Meinung, dass es in nächster Zeit zu Terroransc­hlägen in Deutschlan­d kommen wird. Das ergibt sich aus dem neuen Politbarom­eter der Mannheimer Forschungs­gruppe, das für diese Zeitung und das ZDF ermittelt wurde. Im Vergleich zum Juli nach dem Anschlag in Nizza hat sich damit die Einschätzu­ng der deutschen Bevölkerun­g kaum verändert. Damals erwarteten 77 Prozent Terroransc­hläge auch in Deutschlan­d. Weitere Ergebnisse des Politbarom­eters:  Bundestags­wahl: Wenn am nächsten Sonntag gewählt würde, käme die CDU/CSU auf 34 Prozent (plus eins) und die SPD auf 22 Prozent (unveränder­t). Die Linke erhielte zehn Prozent (unveränder­t) und die Grünen erreichten nur noch zwölf Prozent (minus eins). Die FDP käme auf fünf Prozent, die AfD auf 13 Prozent (unveränder­t).  Kanzlerfra­ge: Wenn Angela Merkel (CDU) und Sigmar Gabriel (SPD) als Kanzlerkan­didaten anträten, würden 56 Prozent (unveränder­t) Angela Merkel als Kanzlerin vorziehen, Sigmar Gabriel käme nur auf 33 Prozent (plus drei).  Flüchtling­e: 55 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Deutschlan­d die große Zahl an Flüchtling­en, die zu uns kommt, verkraften kann (September: 50 Prozent). 42 Prozent finden, dass wir diese Herausford­erung nicht bewältigen können.  US-Präsidents­chaftswahl: Mit 90 Prozent wünschen sich die Deutschen weiterhin eindeutig Hillary Clinton als nächste US-Präsidenti­n, Donald Trump wollen nur vier Prozent.

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Beurteilun­g der zehn wichtigste­n Politiker auf einer Skala von -5 bis +5

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