Nordwest-Zeitung

Kramer fordert bessere Defensive

EWE Baskets empfangen an diesem Samstagabe­nd Science City Jena

- VON ARNE JÜRGENS

Die Oldenburge­r wollen dem Sieg gegen Göttingen den nächsten Erfolg folgen lassen. Der Schlüssel ist die Verteidigu­ng der Guards.

OLDENBURG – „Wir müssen zurückkomm­en zu unserem Basketball-Stil – und das heißt, gute Verteidigu­ng spielen.“Sätze wie dieser nach dem Erfolg am vergangene­n Wochenende gegen Göttingen zeigen, wie Chris Kramer denkt. Der Oldenburge­r gibt an beiden Enden des Spielfelde­s Vollgas und hat sich seit seinem Wechsel im Jahr 2012 zum Verteidigu­ngsministe­r der EWE Baskets aufgeschwu­ngen. „Passion, Intensität und Energie“fordert der 28-Jährige nun auch an diesem Samstagabe­nd (20.30 Uhr/große EWE-Arena) von seiner Mannschaft, wenn es gegen Science City Jena geht.

Attribute wie diese zeichnen Kramer seit seinem Wechsel in die Basketball­Bundesliga (BBL) aus. Der bullige Guard weiß, dass er mit seiner Einstellun­g auch seine Mitspieler mitziehen kann. „Wenn wir mit Emotionen in der Verteidigu­ng spielen, beflügelt das unsere Offensive“, sagt er. Damit es gegen Jena ebenfalls mit einem Sieg klappt, sei wieder der volle Einsatz des Teams von Trainer Mladen Drijencic gefragt.

Der Kader aus Jena ist mit erstaunlic­h vielen Veteranen besetzt. Der frühere Oldenburge­r Julius Jenkins (35) oder Immanuel McElroy (36) haben schon viele Schlachten in der Bundesliga geschlagen. „Natürlich wissen wir, was uns gegen Jungs wie Jenkins oder McElroy erwartet“, sagt Kramer. Ein besonderes Augenmerk müsse aber auf die Verteidigu­ng von Marcos Knight gelegt werden. Der US-Amerikaner stand vor zwei Jahren noch mit Baunach im Drittliga-Finale gegen die Baskets Akademie/OTB und verlor damals gegen den Oldenburge­r Nachwuchs.

In seiner Debütsaiso­n in der BBL ist Knight aktuell der effektivst­e Spieler der Liga. 23 Punkte und 7,5 Rebounds sammelt der Guard (1,88 Meter/98 Kilogram) pro Partie. „Er ist die größte Überraschu­ng der bisherigen Saison“, weiß auch Kramer.

Jenas Team beherrscht viele Systeme, um Knight in Situatione­n zu bringen, in denen er punkten kann. Kramer will seine Verteidigu­ng deshalb zum „Staatsakt“machen und den 27-Jährigen „von seiner Komfortzon­e fernhalten“. Das ist selbstvers­tändlich Chefsache des Oldenburge­r Verteidigu­ngsministe­rs.

 ?? BILD: MARTIN REMMERS ?? Verteidigu­ngsministe­r im Angriff: Oldenburgs Chris Kramer (links) geht an Göttingens Darius Carter vorbei.
BILD: MARTIN REMMERS Verteidigu­ngsministe­r im Angriff: Oldenburgs Chris Kramer (links) geht an Göttingens Darius Carter vorbei.

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