Angie Geschke kommt auf Touren
Nationalspielerin meldet sich im EHF-Cup mit Gala-Vorstellung zurück
Die 31-Jährige musste zuletzt einige Rückschläge verkraften. Beim 29:22-Sieg gegen Fleury steckte sie einen weiteren Niederschlag weg.
OLDENBURG – Der Schlag in die Magengrube hatte gesessen. Und im nächsten Moment lag Angie Geschke zusammengekrümmt am Boden. Knapp 800 Zuschauer in der kleinen EWE-Arena hielten nach der harten Attacke einer französischen Gegenspielerin am Sonntagnachmittag kurzzeitig den Atem an, als Oldenburgs Nationalspielerin von Physiotherapeutin Silke Prante vom Spielfeld geführt werden musste.
Rückkehr nach K.o.
52 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt im Zweitrunden-Hinspiel im europäischen EHF-Pokal zwischen dem VfL Oldenburg und Fleury Loiret Handball gespielt. Die Gastgeberinnen führten mit 26:20, und Geschke war nicht nur wegen ihrer neun Treffer die bis dato spielprägende Persönlichkeit gewesen. Umso so größer war die Erleichterung, als die 31-jährige Rückraumspielerin in der Schlussphase wieder auf der Platte stand und half, den 29:22-Sieg unter Dach und Fach zu bringen.
Geschke war wieder da – und das galt auch im übertragenden Sinne. „Eine starke Angie ist absolut gut für unser Spiel“, wusste denn auch Trainer Leszek Krowicki, der den bislang stärksten Saison-Auftritt seiner Nummer 21 beobachten durfte. Die 83-malige Nationalspielerin überzeugte im Angriff als Passgeberin ebenso wie als Torschützin, zudem zwang sie die Französinnen mit ihrer blitzsauberen Abwehrarbeit wieder und wieder zu Ballverlusten.