Chöre singen „In Paradisum“in St.-Josef-Kirche
Graf-Anton-Günther-Schule stellt Fauré-Requiem in Mittelpunkt
LANDKREIS/OLDENBURG/LD – „Es kommt einem so vor, als wenn Engel ganz lichtdurchflutet, schwerelos und schwebend singen, begleitet von Harfe und Orgel – so verklingt der letzte Satz des Fauré-Requiems ‚In Paradisum’“, sagt Chorleiter Oliver Dierks. Für den Lehrer an der Graf-Anton-Günther-Schule ist das „ein sehr dankbares Projekt für die mit vielen jungen Stimmen besetzten GAG-Chöre“.
Und so steht im Zentrum von zwei Konzerten, auf die sich der Schulchor der GrafAnton-Günther-Schule (GAG), der Chor der Klassen 5 bis 7 sowie der Graf-AntonGünther-Kammerchor gerade vorbereiten, die Orchesterfassung des Requiems von Gabriel Fauré. Daneben erklingen dessen frühe Komposition „Cantique de Jean Racine“, Mendelssohns Psalmvertonung „Wie der Hirsch schreit“und die Hymne „Blest Pair of Sirens“des britischen Romantikers Sir C. Hubert Parry.
Die Konzerte finden am Sonnabend, 29. Oktober (19.30 Uhr), und am Sonntag, 30. Oktober (18 Uhr), in der St. Josef-Kirche in Bümmerstede statt. An gleicher Stelle hatten die GAG-Chöre und die Russische Kammerphilharmonie vor vier Jahren unter großer Beachtung die „Messe d-Moll“und „Te Deum“von Anton Bruckner aufgeführt.
„In Paradisum – dieser Leitgedanke, die Zuversicht auf den Eintritt in eine neue, lichtdurchflutete Welt – zieht sich durch alle Werke der Konzerte“, sagt Oliver Dierks, musikalischer Leiter der GAGChöre. „Fauré hat selbst über seine Requiemvertonung geschrieben, dass er den Tod nicht als ein schmerzliches Erlebnis, sondern als eine willkommene Befreiung, ein Streben nach dem Jenseits ansehe“, sagt Dierks. „Eine solch hoffnungsvolle Grundhaltung spricht auch aus Mendelssohns Psalmvertonung und findet ihren triumphalen Schlusspunkt in Parrys Hymne ‚Blest Pair of Sirens’, einer Vision von vollendeter Harmonie im Licht der Ewigkeit“.
Das Projekt biete die Chance, auch den Chor der Klassen 5 bis 7, einstudiert unter der Leitung von Andreas Maske, in die anspruchsvollen Chorprojekte einzubeziehen. Dierks: „Für die jungen Chormitglieder wird das ein sehr prägendes Erlebnis, mit über 140 Sängerinnen und Sängern und einem groß besetzten Orchester aus sehr erfahrenen Musikern.“Aus besonderem Anlass wirken auch einige Schülerinnen der Waldorfschule bei dem Projekt mit.
Erneut konnten die GAGChöre ausgezeichnete junge Vokalsolisten für ihre Konzerte gewinnen: Henrike Henken (Kopenhagen) für die Sopranpartie und den Bariton Carsten Krüger (Verden); den Instrumentalpart übernimmt wieder das bewährte KourionOrchester Münster. Die Leitung hat Oliver Dierks. Eintrittskarten zu Preisen von 19, 17 und 14 Euro (und Ermäßigungen) gibt es in der Buchhandlung Libretto, Theaterwall 34, Tel. 13871 sowie im Sekretariat des GAG, Schleusenstraße 4, Tel. 218 5212.