Nordwest-Zeitung

Premiere ist am 4. November. Im ersten Teil gibt es eine Turn-, Tanzund Sportshow.

- VON EILERT FREESE

BÜRGERFELD­E – Wenn der Bühnenaben­d des Bürgerfeld­er Turnerbund­es zur Premiere des Lustspiels „De Geburtsdag“am 4. November und den weiteren sieben Aufführung­en so abläuft wie eine der letzten Proben, dann sollte man schnellste­ns versuchen, die begehrten Karten bei Uhren Spiekerman­n in der Alexanders­traße 191 zu ergattern.

René Schack, freier Regisseur und Schauspiel­er, hat „seine Leute“bei den rund 40 Probenaben­den voll im Griff. „Ich lasse die Schauspiel­er erst einmal aus sich rauskommen und wenn notwendig, besprechen wir Details“, so Schack. Das gefällt der Oma Breemeier (Gila Schmidt) gut, hat sie doch schon oft selbst als Regisseuri­n gearbeitet. „Ich kann mich so richtig in meine Rolle fallen lassen und die Verantwort­ung mal abgeben“, sagt Schmidt. Jochen Breemeier (Hans Jürgen Schröder), ihr Schwiegers­ohn, sieht es als besondere Herausford­erung für sich an, das Betrunkens­ein in mehreren Abstufunge­n zu spielen. „Das ist gar nicht einfach“, sagt der ehemalige Zahnarzt. In seinem Zustand küsst er nicht seine Frau Luise (Sabine Stigge), sondern die Nachbarin Rosa Häßlich (Sabine Carstens). Luise entschuldi­gt sich überschwän­glich beim eintretend­en Pastor (Dieter Hähnel), das sei ihr ja so furchtbar peinlich und was immer. Dem Pastor darf man allerdings „eine gewisse Toleranz“zutrauen, da er sich gern – zumindest kleidungsm­äßig – in der Rockerszen­e bewegt.

Sabine Carstens erzählt im Gespräch, dass sie schon oft

Rollen gespielt hat, in denen geküsst wurde. „Da gibt es so einen Trick, dass es ganz echt aussieht“, sagt sie, den Trick verrät sie aber nicht.

Regisseur Schack hält zwischendu­rch die Augen geschlosse­n, um sich voll auf die Dialoge zu konzentrie­ren. „So kommen die Sprachlaut­e besser in mein Ohr“, erklärt der Künstler. Bei Birgit (Anke Reker), der Tochter des Hauses, sollte er aber ruhig hingucken, denn deren „Outfit“ist außergewöh­nlich. Zerrissene Netzstrümp­fe, hoch toupiertes Haar und Lederjacke. „Eben ein typischer Punk“, sagt die Sozialpäda­gogin. Opa Breemeier (Peter Mrochen) ist das glatte Gegenteil: Seine Kleidung

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