„König“bricht in Tränen aus
HALLE/DPA – Der selbst ernannte „König von Deutschland“hat sich zum Auftakt des Prozesses um Untreue in Millionenhöhe als „Handlanger vom Schöpfer“bezeichnet. Er habe neue Strukturen für das Gemeinwohl schaffen, sich aber nicht bereichern wollen. Das Geld sei ihm aufgedrängt worden. „Ich tue mein Bestes“, sagte der 51-jährige Peter Fitzek unter Tränen am Donnerstag vor dem Landgericht Halle.
Der Mann aus Wittenberg hat laut Staatsanwaltschaft 1,3 Millionen Euro verschwinden lassen, die Geldanleger ihm anvertraut hatten. Das wies der Angeklagte entschieden zurück. Laut Anklage soll er für insgesamt 1,7 Millionen Euro von knapp 600 Anlegern via Internet illegal Geldgeschäfte getätigt haben.
Sachsen-Anhalt rechnet Fitzek auch den sogenannten Reichsbürgern zu. Das wies er vor Beginn der Verhandlung ebenfalls vehement zurück.
„Mit solchen Leuten habe ich nichts zu tun. Reichsbürger sind ewig Gestrige“, sagte der Angeklagte den zahlreichen Medienvertretern. Die Bewegung der Reichsbürger leugnet die Existenz der Bundesrepublik und erkennt deren Gesetze nicht an.