Der Zehnzylinder-Sauger ist einer der letzten seiner Art. Irgendwann wird auch Audi auf kleinere Hubräume und Turbounterstützung umrüsten.
BARCELONA – Die jüngeren Schulkinder stehen mit offenen Mündern am Straßenrand. Jugendliche zücken ihre Smartphones und machen schnell ein paar Fotos von dem gelben Supersportwagen. Rentner unterbrechen ihren Plausch und klatschen begeistert Beifall. An jeder Ecke gehen die Daumen hoch, drehen sich die Menschen um. Kein Wunder bei dieser Optik und bei diesem Motorenklang des neuen Audi R8 Spyder.
Bei den Ortsdurchfahrten auf dem Weg von Barcelona in den Badeort Lloret de Mar ist der Sportwagen mit dem deutschen Kennzeichen schon viel früher zu hören als zu sehen. Was am faszinierenden 5,2-l-V10-Sauger liegt und durch die im Testwagen verbaute Sportabgasanlage (1900 Euro Aufpreis) noch einmal gesteigert wird. Wie die Aufmerksamkeit der Passanten, wenn beim Ampelstopp das Stoffverdeck geöffnet wird und sich dieses trotz Weiterfahrt in 20 Sekunden hinter die beiden Sitze faltet.
Falten ist ein gutes Stichwort. Denn auch Fahrer und Beifahrer müssen schon ein wenig beweglich sein, um sich in den nur 1,25 Meter hohen R8 Spyder „falten“zu können. Bei geschlossenem Dach wird das Ein- und vor allem das Aussteigen nach mehrstündiger Fahrt zu einer Turnübung.
Die die Insassen aber mit einem Strahlen im Gesicht absolvieren. Denn der R8 Spyder macht einfach Spaß. Egal, ob man in ihm entspannt über