Der zweite Tod im Internet
Digitaler Nachlass-Service löscht – nicht nur – Spuren im Netz
Fast jeder hinterlässt Spuren im Internet. Was aber geschieht mit den persönlichen Daten im Netz nach dem Tod? Das digitale Erbe lässt sich mit Hilfe eines Dienstleisters regeln - seit 2016 auch in Eigenregie.
OLDENBURGER LAND – Wissen Sie auf Anhieb genau, wo Sie im Internet überall schon Spuren hinterlassen haben, wo Ihr Name und Ihre Kontaktdaten digital gespeichert sind, welche Accounts und welche Passwörter Sie alle verwendet haben oder aktiv benutzen, bei welchen passwortgeschützten Bezahlsystemen Sie registriert sind und welche Kundenkonten existieren? Unser Leben wird immer digitaler und den Überblick über die gesamten Aktivitäten zu behalten, ist nicht immer einfach. Was aber geschieht mit den vielen elektronischen Spuren nach dem Tod?
Internet vergisst nicht
Wer sicher gehen möchte, dass seine persönlichen Angaben nicht ewig im Netz verbleiben, kann Vorsorge treffen oder Angehörige können mithilfe eines seriösen Dienstleisters dafür Sorge tragen, dass diese Daten zuverlässig gelöscht werden.
Das fängt ganz simpel bei E-Mail-Konten an und reicht über Profile in sozialen Netzwerken, Apps, Charakteren in Online-Spielen bis hin zur eigenen Domain. Sie alle hören mit dem Tod eines Menschen nicht auf zu existieren. Auch im Internet geschlossene Verträge enden nicht mit dem Tod, so dass die Erben mit allen Rechten wie auch Pflichten daraus konfrontiert werden können. So gehören zum Erbe beispielsweise auch Versteigerungen bei eBay, Online-Abos oder gekaufte Software wie E-Books und Musik.
Patentiertes Verfahren
Angehörige können hierzu auf den Service des digitalen Nachlassdienstes Columba (Berlin) zurückgreifen. Damit die persönlichen Daten des Verstorbenen auch im Netz aufhören zu existieren, gibt es verschiedene Verfahren. Columba ist weltweit das erste Unternehmen, das mit Hilfe einer patentierten Datenprozessierung ein Verfahren zur einfachen und umfassenden Regelung des digitalen Nachlasses entwickelt hat.
Neu seit 2016: Bürokratie online bewältigen
„Der digitale Nachlass ist aber nur ein spezieller Aspekt aller Formalitäten rund um den Trauerfall“, erklärt Columba-Pressesprecher Christopher Eiler. Über das Formalitätenportal lässt sich seit Anfang 2016 auch die Bürokratie eines Sterbefalls abwickeln – von der Krankenkasse und Versicherung über Verträge von Handy- bis Stromanbieter bis hin zum Zeitungsabo und Sportverein. Mit Hilfe eines Datenabgleichs ist es möglich, bestehende Konten, Verträge, oder Mitgliedschaften von Verstorbenen bei Internetunternehmen zu ermitteln.
Bestatter vermitteln Online-Schutzpaket
Diesen umfassenden Onlineservice kann der Bestatter im Auftrag der Angehörigen oder aber die Hinterbliebenen auch selbst wahrnehmen. Dazu loggt sich der Kunde eines Online-Schutzpaketes über die Webseite seines Bestatters auf dem Formalitätenportal ein und erspart sich nicht nur viele Behördengänge, sondern auch entsprechende Papierdokumente. Der Service steht ihm insgesamt zwölf Monate zur Verfügung. Columba garantiert als technischer Dienstleister die formal richtige Abmeldung.
Dem „Doppelleben“lässt sich so rasch ein Ende setzen. Wer selbst rechtzeitig vorsorgen möchte, sollte deshalb auch ein digitales Testament aufsetzen. Denn „man lebt (nur) zweimal“, ließ uns schon James Bond wissen.
P@ Mehr Infos unter www.machts-gut.de www.columba.de www.formalitaetenportal.de Erklärfilm auf: www.hartmann-bestattungen.de
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