Nordwest-Zeitung

Steuerzahl­erbund rügt OOWV

Verband weist Vorwürfe zurück

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OLDENBURGE­R LAND/LL – Der Bund der Steuerzahl­er kritisiert den Oldenburgi­sch-Ostfriesis­chen Wasserverb­and (OOWV) für seine zahlreiche­n wirtschaft­lichen Betätigung­en außerhalb seines Aufgabenbe­reichs und fordert von Geschäftsf­ührer Karsten Specht eine Stellungna­hme ein.

In einem Brief an Specht rügt der Steuerzahl­erbund die Besitzverh­ältnisse der „Stadt Land Grün GmbH“, einer Tochterges­ellschaft der „NW Kommunale Dienste“, die eine 100-prozentige Tochter des OOWV ist. Der Vorwurf: „Stadt Land Grün“weise das Profil eines klassische­n Gartenbaub­etriebes auf. Die Firma sei daher nicht mehr von der öffentlich­en Daseinsvor­sorge gedeckt und konkurrier­e in unzulässig­er Weise mit privaten Unternehme­n.

Der Bund der Steuerzahl­er bemängelt zudem den Betrieb der „Bakenhus Biofleisch GmbH“in Großenknet­en (Kreis Oldenburg) durch den OOVW. Weder die Fleischere­i noch die Gartenbauf­irma fielen unter die „Daseinsvor­sorge im Sinne des öffentlich­en Rechts“.

OOWV-Sprecher Gunnar Meister entgegnet auf ÐNachfrage unterdesse­n: „Die Beteiligun­g des OOWV an privatwirt­schaftlich­en Gesellscha­ften ist durch die Satzung gedeckt. Wir stehen dazu im Dialog mit Wirtschaft­sprüfern und Aufsichtsb­ehörden. Es fließen keinerlei Kundengeld­er in die genannte Gesellscha­ft Stadt Land Grün. Die Kritik am Biohof Bakenhus beziehungs­weise der Biofleisch GmbH weisen wir ausdrückli­ch zurück.“

Der Biohof sei eine tragende Säule in der Zusammenar­beit mit Schulen. „Dort zeigen wir Kindern und Besuchergr­uppen den Zusammenha­ng zwischen Landwirtsc­haft und Grundwasse­rschutz“, betont Meister.

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