Codewort Bernardo: Handelsschiffe in geheimer Mission
Wie Spanien im Zweiten Weltkrieg die Versorgung der deutschen U-Boot-Flotte unterstützte
OLDENBURG – „Stehen in Höhe von Vigo“: Die spanische Hafenstadt ist im Zweiten Weltkrieg einer von drei Versorgungsstützpunkten der deutscher U-Boote in Spanien.
Schon vor Kriegsbeginn stationierte die Kriegsmarine mit geheimer Duldung spanischer Behörden in Vigo, Cadiz und El Ferrol deutsche Handelsschiffe für die U-BootVersorgung, später kam ein weiterer Stützpunkt auf den Kanaren dazu.
In Vigo liegt das Handelsschiff „Bessel“. Das Codewort für die geheime Verproviantierung lautet „Bernardo“.
„Das Boot Schonder“(U77), von dem Friedrich Grade schreibt, dass es „Versorgung machen“wird, gehört wie U 96 zur 7. U-BootFlottille in St. Nazaire. Es wird am 7./8. November 1941 in Vigo von der „Bessel“mit neuem Proviant versorgt, um von dort zurück nach St. Nazaire in Frankreich zu laufen.
U 96 folgt Ende November nach Vigo. In der Nacht vor dem gescheiterten GibraltarDurchbruch wird das Boot ebenfalls von der „Bessel“mit 117 Kubikmeter Brennstoff und Proviant versorgt. Die Szene mit Günther Lamprecht in der Rolle des Kapitäns der „Bessel“zeigt im Film „Das Boot“eindrucksvoll, wie die
Friedrich Grade
strapazierte U-Boot-Besatzung und die Mannschaft der „Bessel“aufeinandertreffen – P@ Sehen Sie Video-Interviews mit Friedrich Grade auf www.nwzonline.de bevor U 96 bei der Weiterfahrt in der Straße von Gibraltar bombardiert wird.