Maschine läuft im Schleudergang

Ex-Torwart von Werder Bremen gibt umjubeltes Debüt im Ring

Fremdwort“, versicherte er und betonte: „Ich bin bereit. Ich versuche, den Kampf schnellstmöglich zu beenden, von mir kann man erwarten: absolute Härte, Brutalität.“Wie auch immer: Die Show, die Wiese ablieferte, stimmte allemal.

Auf das Debüt bei dem Event der World Wrestling Entertainment (WWE) hatte sich Wiese lange vorbereitet – in einem Trainingscamp in Florida, im Fitnessstudio und unter der Sonnenbank. Wiese trat leger in Jeans, weißem Unterhemd und Turnschuhen an. Die Zuschauer skandierten immer wieder „Wiese! Wiese!“, nach dem Kampf ließ sich der Ex-Torwart in den Ringecken auf den Seilen stehend mit einer DeutschlandFahne feiern.

Unterstützt wurde Wiese bei seinem Debüt unter anderem von seinen ehemaligen Bremer Mannschaftskollegen Torsten Frings und Per Mertesacker, mit denen er 2009 bei Werder den DFB-Pokal gewonnen hatte. Der derzeit verletzte Mertesacker revanchierte sich damit bei Wiese für dessen Besuch während seiner Reha-Maßnahmen.

„Tim ist ein Typ der Extreme, das lebt er aus, und das sollte man respektieren“, sagte der bei Arsenal London unter Vertrag stehende Mertesacker über seinen ehemaligen Teamkollegen. Frings betonte, dass Wiese „schon immer sehr ehrgeizig war, da konnte ich mir gut vorstellen, dass er es auch durchzieht“.

DPA-BILD: HOPPE Die Maschine läuft: Tim Wiese lässt seiner siegbringenden Aktion einen Urschrei folgen.

DPA-BILD: HOPPE In der Klemme steckte Tim Wiese (Mitte) nur kurz – und legte sich dabei sogar mit dem Ringrichter an.